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Im Test: Slime-san (Nintendo Switch, Steam)

Der Hardcore-Platformer Slime-san aus dem Hause Headup Games und Fabraz feierte in dieser Woche seinen Release auf der Nintendo Switch. In unserem Test verraten wir Euch, wieso sich Fans von Super Meat Boy den Titel unbedingt anschauen sollten!

Der kleine Slime-san schleimte sich einst friedlich durch den Wald, als er plötzlich von einem riesigen Wurm verschlungen wurde. Für ihn gilt es nun, zahlreiche Levels in Platformer-Manier zu meistern, damit er aus dem Inneren des Wurms entkommen kann. Aber Vorsicht: Es ist schnelles Handeln erforderlich, sonst wird Slime-san von der Magensäure verdaut!

Das Gameplay von Slime-san erinnert natürlich an bekannte Hardcore-Platformer wie Super Meat Boy, Dustforce oder The End is Nigh. Jedes Level besteht aus vier Räumen, die es zu meistern gilt. Dabei müssen wir nicht nur Gegnern oder Hindernissen ausweichen, sondern auch von verschiedenen Fähigkeiten Gebrauch machen, die uns im Laufe des Spiels nach und nach erklärt werden. Slime-san kann beispielsweise an Wänden festkleben, sich durch Oberflächen durchschleimen, kurzzeitig die Zeit verlangsamen oder mit einem Dash-Manöver brüchige Hindernisse zerstören. Einziger kleiner Nachteil: Durch all die Fähigkeiten wirkte zumindest auf mich die Steuerung zu Beginn etwas überladen oder zumindest ging alles nicht ganz so einfach von der Hand, wie in anderen Spielen dieser Art. Nach etwas Eingewöhnung stellt das aber kein Problem mehr dar!

Am Ende jeder Welt bekommen wir es dann auch noch mit sehr schweren Bossgegnern zu tun. Überhaupt ist der Schwierigkeitsgrad von Anfang an bereits sehr hoch angesetzt, weshalb die meisten froh sein werden, wenn sie die Levels überhaupt erfolgreich abschließen. Experten können dagegen versuchen, die Bestzeiten zu unterbieten und Tode zu vermeiden. Dann wird man auch mit den begehrten Medaillen belohnt bzw. kann sich in der Online-Rangliste mit Spielern in aller Welt messen.

Der Umfang von Slime-san ist schier gigantisch. Das Hauptspiel enthält 100 Levels mit insgesamt 400 verschiedenen Räumen und im New Game Plus kommen nochmal 100 Levels mit weiteren 400 Räumen dazu. Insgesamt gilt es also, 200 Levels zu meistern! Aber damit nicht genug: Es gibt zusätzlich auch noch einen Speed-Running- sowie einen Boss-Rush-Modus und darüber hinaus auch noch extrem viel, was man freischalten kann. In den Levels sind Äpfel verteilt und diese gelten im Spiel als Währung. In den unterschiedlichen Shops kann man damit dann nicht nur Kleidungsstücke oder Hintergrundbilder, sondern auch neue Grafik- und Spielstile oder gar Minispiele freischalten. Die Minigames erinnern an bekannte Spieleklassiker (wie z.B. Doom, Zelda, Mario Kart oder Pong), können alle auch im lokalen Multiplayer gespielt werden und lockern das ohnehin schon tolle Gesamtpaket nochmals auf. Für die geforderten 11,99 Euro bekommt man auf jeden Fall sehr viel geboten – Hut ab!

Was die Präsentation betrifft, setzt Slime-san voll und ganz auf den Retro-Faktor. Für die schicke Retro-Optik werden immer nur fünf Farben verwendet und für den großartigen Soundtrack zeichnen sich Chiptune-Künstler wie Adhesive Wombat, Tiasu, MegaNeko, Kommissar oder Richard Gould verantwortlich.

Fazit:
Auch wenn es offensichtlich ist, dass sich die Entwickler einiges bei Super Meat Boy abgeschaut haben, zählt Slime-san definitiv zu den besten Action-Platformern der letzten Jahre. Dank zahlreicher eigener Ideen, einem sehr cleveren Leveldesign, vielen freischaltbaren Extras und der unverwechselbaren Retro-Präsentation muss sich Slime-san jedenfalls nicht vor den anderen Genre-Größen verstecken. 

Getestet wurde die Nintendo Switch-Version, die seit dem 3. August erhältlich ist. Das Spiel ist außerdem auch auf Steam verfügbar und soll außerdem auf der PS4 und XBOX One erscheinen.

(getestet von Frank Johann)

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