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Im Test: Morphite (PC, PS4, XBOX One, Switch, iOS, Android)

Mit Morphite veröffentlichen die drei Studios Crescent Moon, We’re Five und Blowfish ihr gemeinsames Projekt, welches auf den ersten Blick wie eine Mischung aus No Man’s Sky und Metroid Prime im Low-poly-Grafikgewand wirkt. Ob der Titel mit den Vorbildern mithalten kann oder doch einen Fehlstart hinlegt, könnt ihr in unserem Testbericht nachlesen.

Unter der Aufsicht ihres Ziehvaters Mr. Mason lebt Myrah Kale seit sie sich zurückerinnern kann schon auf der gemeinsamen Raumstation. Der Wunsch, nicht mehr herumhocken zu müssen und selber zu fernen Sternen reisen zu können, wird ihr aber eines Tages von Mason erfüllt. Mit ihrem eigenen Schiff und in der Begleitung des Roboters Kitkat soll sie einige wertvolle Scans sammeln, doch findet sie dabei weitaus mehr.

In den fünfzehn Missionen der Story-Kampagne begleiten wir Myrah auf ihrem Abenteuer zu fremden Sonnensystemen und lernen auch das Spiel mit all seinen Mechaniken näher kennen, bevor wir Hals über Kopf in die prozedurale generierte Galaxie geworfen werden. Abschließen müssen wir dabei die Geschichte nicht, sondern könnt auch direkt unsere eigene Reise antreten. Die verschiedenen Systeme steuern wir dabei über die einfach gehaltene Sternenkarte an. Anfangs kann unser Schiff nur recht kurze Strecken hinlegen, weswegen wir in gewissen Abständen immer die jeweilige Raumstation anfliegen sollten, um dort unseren Tank aufzufüllen, Handel zu betreiben und Nebenmissionen anzunehmen.

Das wirkliche Herzstück von Morphite liegt aber im Erkunden der verschiedenen Planeten, gerade wenn es um die Flora und Fauna geht. Damit nichts verpasst wird, haben wir einen Scanner dabei, mit dem wir so gut wie alles analysieren können. Gestein, Pflanzen, alienartige Strukturen und freundliche wie auch feindliche Lebewesen sind nach kurzer Zeit in unserer Datenbank abgespeichert. Mit diesen Scans können wir dann unsere Ausrüstung verbessern oder sie für Kredits an Händler verkaufen. Gerade die Upgrades für unseren Anzug, das Schiff und unsere Waffen sind mit der Zeit notwendig, da wir öfters immer wieder auf Hindernisse stoßen, die wir ohne das richtige Werkzeug nicht überwinden können. Wie in einem Metroidvania-Titel erschließen sich so nach und nach neue Planeten und Routen, in denen wiederum neue Gegenstände auf uns warten. Wenn wir mal nicht mit unserem Scanner herumrennen, lösen wir in verlassene Tempeln Schalter- und Plattform-Rätsel, bekämpfen Piraten mit Laserwaffen und Granaten oder helfen den Bewohnern bei ihren Problemen. Die Kämpfe am Boden laufen dabei in typischer First-Person-Shooter Tradition ab, während die Gefechte im Weltraum eher einem Tower-Defense-Spiel ähneln. Wirkliche Dogfights zwischen Raumschiffen gibt es in den Weiten von Morphite leider nicht zu erleben.

Technisch darf man keine Offenbarung erwarten, aber durch den stark stilisierten Low-poly-Look besitzt der Titel seinen ganz eigenen Charme und von Problemen bei der Performance konnten wir beim Testen auch nichts feststellen. Für den Soundtrack zeichnet sich Evan Gipson aus, schon u. a. für The Deer God einen ausgezeichneten Job abliefert hat. Bei Morphite hat er einen starken Mix aus Vaporwave und Kniefall vor dem Metroid Prime-Soundtrack erschaffen, welches die jeweiligen Szenarien großartig unterstreicht.

Fazit:
Wer sich nicht von der Optik abschrecken lässt und aktuell auf der Suche nach einer Alternative zu den oben genannten Beispielen ist, sollte unbedingt einen Blick in Morphite werfen. Die vollständig vertonte Kampagne ist vorbildlich und bietet einen schnellen Einstieg ins Spiel, der Umfang ist riesig und bietet mit seinen Metroidvania-Elementen mehr Gameplay, als man vielleicht anfangs vermuten könnte. Definitiv eine positive Überraschung!

Morphite ist seit dem 20. September für iOS, Android, PC, Playstation 4 und Xbox One erhältlich. Eine Switch-Version soll im vierten Quartal folgen. Getestet wurde die Playstation 4 Version.

(getestet von Dr. Para)

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