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Im Test: Vaporum (PC, PS4, One, Switch)

2017 veröffentlichte das slowakische Entwicklerstudio Fatbot Games mit Vaporum einen viel versprechenden Dungeon-Crawler mit Steampunk-Setting. Knapp zwei Jahre später feiert das Spiel nun seine Veröffentlichung auf den Konsolen und wir haben die Switch-Version für euch getestet!

In Vaporum erwachen wir aus der First-Person-Sicht auf einer Insel und sehen vor uns einen riesigen, eisernen Turm. Natürlich packt uns als Abenteuer sofort die Neugier und wir betreten diesen mysteriösen Turm, schließlich müssen unzählige Fragen beantwortet werden. Was verbirgt sich in diesem Turm? Wie sind wir auf diese Insel gekommen und wer sind wir überhaupt?

Vaporum ist ein klassischer, grid-basierter Dungeon-Crawler a la Dungeon Master, Eye of the Beholder oder eben Legend of Grimrock. Wie in den genannten Klassikern erkunden wir aus der First-Person-Sicht diesen riesigen, mechanischen Turm, lösen allerlei Rätsel und kämpfen gegen ebenfalls mechanische Gegner.

Im Gegensatz zu den Vorbildern entscheiden wir uns in Vaporum für einen von drei verschiedenen Exosuits, die allesamt über verschiedene Attribute, Stärken und Schwächen verfügen. Im Laufe des Spiels fließen die Erfahrungspunkte nicht in unseren Charakter, sondern eben diesen Anzug, um uns und verschiedene Attribute zu stärken. Die Kämpfe laufen wie gewohnt rundenbasiert ab und uns stehen nicht nur Nahkampfangriffe, sondern auch Fernangriffe zur Verfügung. Letztere erfordern aber Munition und diese ist im Spiel sehr begehrt. Alle Gegner im Spiel verfügen über unterschiedliche Schwachpunkte und eben jene gilt es in Vaporum herauszufinden, um im Kampf als Sieger hervorzugehen.

Die Rätsel stellen natürlich auch ein wichtiges Element dieses Spiels dar. Von Item-Rätsel, über Schiebe-Rätsel bis hin zu Schalterrätseln werden hier eure Gehirnzellen ordentlich gefordert. Auch einige komplexere Rätsel sind vorhanden und erfordern einiges eurer Spielzeit. Letztere beläuft sich insgesamt auf etwa 15 Stunden. Wer alle Rätsel und Geheimnisse im Steampunk-Turm lösen möchte, kann noch mal fünf Stunde draufpacken.

Klassische Dungeon-Crawler laufen ja meist immer nach dem gleichen Schema ab und von diesem entfernt sich Vaporum eigentlich nur sehr wenig. Mit seiner tollen Steampunk-Atmosphäre kann sich das Spiel aber dennoch von seinen Genrekollegen absetzen und auch das Interesse von Genreneulingen wecken. Teilweise erinnert das Spiel fast schon an die ersten Bioshock-Teile. Eben auch, weil die Hauptcharaktere vollständig und sehr gut vertont wurden. Zahlreiche Tonaufnahmen vertiefen die sehr interessante, geheimnisvolle Handlung nochmals.

Die von uns getestete Switch-Version muss im Vergleich zur seit längerem erhältlichen PC-Version natürlich mit einigen optischen Abstrichen leben. Trotzdem muss man zugegeben, dass sich die Portierung wirklich sehen lassen kann. Die Texturqualität ist immer noch überraschend hoch, die Framerate stets stabil und selbst im Handheld-Modus gibt der Titel eine gute Figur ab. Hier erkennt man jedoch die Dialogtexte nicht wirklich gut und die gesamte Handhabung der vielen Menüs – die RPG-typisch nun mal notwendig sind – lassen sich auf der Konsole einfach schlechter bedienen, als auf dem PC. Dem hätte man mit einer Touch-Unterstützung auf der Switch entgegenwirken können.

Fazit:
Was sich 2017 bereits auf dem PC zeigte, wurde nun auch auf den Konsolen bestätigt: Mit Vaporum ist Fatbot Games der beste klassische Dungeon-Crawler seit Legend of Grimrock 2 gelungen! Eine großartige Steampunk-Atmosphäre, packende Kämpfe, ein anspruchsvolles Rätseldesign sowie die liebevolle Vertonung lassen die Herzen aller CRPG-Fans höher schlagen. 

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