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Im Test: Olija (PC, PS4, One, Switch)

Publisher Devolver Digital hat sich durch Spiele wie Hotline Miami, Gris oder Fall Guys längst einen Namen in der Gamingbranche gemacht und steht vor allem für hochwertige Indie-Spiele. Mit Olija veröffentlichte man kürzlich in Zusammenarbeit mit Skeleton Crew Studio einen sehr viel versprechenden Retro-Platformer. Ob damit einen weiteren Hit landen konnte, klärt unsere Review auf!

Olija erzählt die Geschichte des tapferen Seemanns Faraday, der sich gemeinsam mit seiner Crew auf die Suche nach Nahrung und Beute für seine Heimat begibt. Als er Schiffbruch erleidet und in dem mysteriösen Land Terraphage strandet, trifft er auf weitere Schiffbrüchige, gefährliche Kreaturen und eine legendäre Harpune. Mit dieser Harpune bewaffnet gilt es, seine Crew zu finden und in die Heimat zurückzukehren.

Spielerisch haben wir es bei Olija mit einem klassischen Action-Platformer zu tun. Wir weichen also Hindernissen aus, hüpfen von Plattform zu Plattform, erledigen das eine oder andere kleine Rätsel und müssen natürlich viele Kämpfe bestreiten. Das besondere bei Olija ist hierbei, dass uns die Harpune in allen Spielsituationen hilfreich zurseite steht. Sie hilft uns beim Erkunden der Umgebung, sorgt dafür, dass wir uns schnell zu einem bestimmten Punkt teleportieren und bietet natürlich viele Möglichkeiten, uns gegen die zahlreichen Gegner zu verteidigen. Dadurch, dass es einen Unterschied macht, welche Richtungstaste wir beim Angriff betätigen, ist das Kampfsystem überraschend facettenreich und spaßig. Umso bedauerlicher ist es aber auch gleichzeitig, dass es den Standardgegnern an Abwechslung mangelt und diese auch keine sonderliche Herausforderung darstellen. Glücklicherweise sieht das bei den Bosskämpfen aber ganz anders aus. Diese sind deutlich anspruchsvoller und vor allem wesentlich abwechslungsreicher. Auch Hüte spielen in Olija eine besondere Rolle. Diese lassen sich beim Schneider mit gesammelten Materialien und Geld herstellen und verschaffen uns verschiedene Eigenschaften. So wird Faraday plötzlich immun gegen Gift, wir regenerieren Energie in den Kämpfen oder unsere Harpune verwandelt sich in eine Kreissäge. Es macht viel Spaß, mit den verschiedenen Hüten herumzuexperimentieren und auch der Abwechslung kommt dies zugute.

Leider darf man von Olija kein sonderlich umfangreiches Abenteuer erwarten. Bereits nach rund vier Stunden ist das Spiel beendet und man wird mit dem Verlangen nach mehr zurückgelassen. Für ein wenig Wiederspielwert sorgen dann lediglich noch die versteckten Items, welche die Spielzeit aber nicht viel weiter in die Höhe treiben.

Grafisch erinnert Olija durch seinen Look und die Animationen an verschiedene Platformer-Klassiker wie Prince of Persia, Flashback oder Another World. Auch wenn es sich hierbei um einen sehr groben Pixelstil handelt, gelingt es Olija dennoch enorm gut, eine tolle Atmosphäre aufzubauen. Das ist natürlich auch dem sehr stimmtigen Soundtrack von Flamenco zuverdanken, der Lo-Fi mit traditioneller japanischer Musik vermischt.

Fazit:
Hinter Olija verbirgt sich letztlich zwar nicht der nächste große Indie-Hit, dafür aber ein sehr guter Action-Platformer, der mit einem tollen Kampfsystem, einer intensiven Atmosphäre sowie einer unverwechselbaren Präsentation punkten kann. Einzig die mangelnde Herausforderung bei den Standardgegnern und die viel zu geringe Spielzeit verhindern den Hit-Status. Wer dem sehr pixeligen Look nicht abgeneigt ist und dem Genre verbunden ist, kann bedenkenlos den Download starten!

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