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Im Test: Lil Gator Game (Switch, Steam)

Zugegeben, der Titel „Lil Gator Game“ ist nicht gerade aussagekräftig. Ja, es geht um einen Alligator und es handelt sich um einen kleinen Titel. Wie unser Test zeigt, verbirgt sich dahinter aber nicht nur ein Spiel a la A Short Hike, sondern eben auch eine wunderbare Liebeserklärung an die Zelda-Reihe sowie eine zauberhafte Reise in die Kindheit.

Der kleine Alligator und seine Schwester teilen die Liebe für ein ganz bestimmte Fantasy-Spiel. Doch als der kleine Alligator dieses Spiel mit seiner großen Schwester nachspielen will, wird er enttäuscht: Sie ist gerade mit einem Projekt für die Schule beschäftigt und hat keine Zeit für ihn. Da kommt ihm die Idee: Mithilfe seiner Freunde und seiner Vorstellungskraft möchte er das beste Spiel aller Zeiten erschaffen und dadurch seine große Schwester zum Mitspielen überzeugen.

Am besten lässt sich Lil Gator Game als eine Mischung aus A Short Hike und The Legend of Zelda: Breath of the Wild beschreiben. In der Rolle des kleinen Alligators erkunden wir eine liebevoll gestaltete Insel, erklimmen Berge, sammeln allerlei versteckte Objekte und schwingen natürlich auch unser Schwert. Doch im Gegensatz zur Zelda-Reihe gibt es in diesem Spiel keine Energieleiste, unser Charakter muss nie das Zeitliche segnen und selbst die „Gegner“ im Spiel sind nur aus Pappe und machen keinen Schaden. Stattdessen erkunden wir die Insel frei nach Belieben ohne jeglichen Druck. Ähnlich wie in A Short Hike spielen die sozialen Elemente eine große Rolle, denn auch hier gilt es, Freundschaften zu knüpfen, Aufgaben für viele interessante Charaktere zu erledigen oder einfach nur Selfies mit den Inselbewohnern zu schießen. Die Mainstory (wenn man sie so nennen will) ist mit einer Spielzeit von knapp drei Stunden zwar äußerst überschaubar, dafür bietet die Insel aber auch zahlreiche versteckte Items und knifflige Herausforderungen, welche die Spielzeit bei allen Komplettionisten nochmal verlängern wird. Mir persönlich hat die Liebe zum Detail in der Spielwelt am besten gefallen, denn hier kann man mit nahezu jedem Objekt in der Umgebung interagieren, was die Erkundung umso interessanter macht.

Auch optisch erinnert Lil Gator Game sowohl an A Short Hike als auch The Legend of Zelda. In diesem Fall erinnert das Spiel jedoch eher durch den Cel-Shading-Look an The Legend of Zelda: Wind Waker. Auch wenn sich das Spiel grafisch als auch akustisch sehr kindlich präsentiert, darf man sich davon nicht täuschen lassen. Die Dialoge bringen nämlich durch allerlei Anspielungen und einen tollen Humor vor allem Erwachsene zum Lachen. In unserem Test wurde das Spiel ausschließlich auf dem Steam Deck gespielt und konnte hier in Sachen Technik als auch Steuerung einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen.

Fazit
Lil Gator Game ist eine willkommene Abwechslung zu dem sonst oft so stressigen und fordernden Spiele-Alltag. Es macht einfach riesigen Spaß, die Insel ganz nach unserem Tempo zu erkunden und die zahlreichen lustigen Charaktere kennen zu lernen. Die Spielzeit mag mit drei bis vier Stunden zwar klein ausfallen, dafür begeistert Lil Gator Game mit seiner Detailverliebtheit und der großen Portion Humor.

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