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Im Test: Strange Brigade (PC, PS4, One)

Den Namen Rebellion dürften die meisten Spieler mit der Sniper Elite-Reihe in Verbindung bringen. Mit Strange Brigade wagen die Briten nun einen Settingwechsel und veröffentlichten einen Koop-Action-Shooter angelehnt an die Abenteuerfilme der 30er-Jahre. Eine gute Entscheidung, wie es sich in unserem Test herausgestellt hat.

Die Story von Strange Brigade lässt sich schnell zusammenfassen: Im Ägypten der 30er-Jahre wird die Hexenkönigin Seteki zum Leben erweckt und bedroht die Welt mit ihrer mumifizierten Monsterarmee. Ein klarer Fall für die Strange Brigade. Eine Untergruppe des Secret Service, bestehend aus vier Helden mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Insgesamt ist die Handlung wirklich sehr dünn und wird nur nebensächlich wahr genommen.

Strange Brigade ist in erster Linie ein Third-Person-Actionspiel, in dem man zahlreiche Gegnermaßen über den Haufen ballert und es natürlich auch mit größeren Bossen zu tun bekommt. Rebellion ist es allerdings sehr gut gelungen, die Spielablauf überraschend abwechslungsreich zu gestalten. So können wir nämlich verschiedene Fallen (z.B. rotierende Klingen, Flammenfallen oder stachlige Baumstämme) aktivieren, um die Gegnermaßen schneller und effektiver auszuschalten. Ebenso bekommen wir es oft mit leichten Rätseln zu tun, die den Spielverlauf auflockern. Auch die Erkundung der Umgebung lohnt sich, da man oft Schätze, versteckte Items oder Upgrades findet. In Sachen Gegnerdesign bietet Strange Brigade auch genügend Abwechslung, von Mumien über Skorpione bis hin zu Skeletten und Minotauren warten hier viele Gegnerarten darauf, von eurer Heldentruppe erledigt zu werden. Damit dies etwas erleichtert wird, finden wir zum einen Buffs für unsere Waffen in den Levels, können zwischen den Levels aber auch neue Waffen freischalten und Waffen verbessern.

Generell muss man aber betonen, dass Strange Brigade komplett darauf ausgerichtet ist, dass man es online zu viert im Koop-Modus zockt. Alleine ist es zwar auch problemlos möglich, bringt aber nur halb so viel Spielspaß. Bedauerlich ist zudem, dass der Koop-Modus nur online und nicht lokal zur Verfügung steht.

Die Kampagne des Spiels dürfte euch mindestens 10 Stunden beschäftigen. Versteckte Items sorgen hier allerdings für einen erhöhten Wiederspielwert. Ebenso warten mit einem Highscore-Modus und einem Horde-Modus aber auch weitere Spielmodi auf uns. Vor allem der Horde-Modus macht in einer gemütlichen Koop-Runde richtig viel Spaß und sollte daher unbedingt ausprobiert werden.

Rein technisch gesehen sieht man Strange Brigade schon etwas an, dass eine ältere Grafikengine benutzt wird, die bereits beim letzten Sniper Elite-Teil zum Einsatz gekommen ist. Trotzdem kann das Spiel mit abwechslungsreichen, detailverliebten und vor allem sehr stimmigen Schauplätzen punkten. Ebenso weiß die schräge Präsentation zu gefallen, die großen Anteil daran hat, dass die 30er-Jahre Abenteueratmosphäre hier voll zur Geltung kommt. Ob man die zahlreichen Sprüche des Sprechers dagegen lustig oder nervig findet, ist allerdings Geschmacksache.

Fazit:
Strange Brigade zählt zu den positiven Überraschungen des Jahres. Das Gameplay überzeugt mit einer gelungenen Mischung aus Balleraction, dem Einsatz der coolen Fallen sowie einigen kleineren Rätseln. Zudem wird die Abenteuerstimmung sehr stilsicher und mit jeder Menge Humor und Augenzwinkern vermittelt. Allerdings sollte man beachten, dass Strange Brigade nur im Koop-Modus voll auf Touren kommt, Solisten werden hier nur bedingt Spaß haben. Ist man dagegen auf der Suche nach einem neuen Actiontitel, den man gemeinsam mit seinen Freunden zocken kann, dann sollte Strange Brigade den Weg auf den Einkaufszettel finden!

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