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Im Test: Onimusha: Warlords (PS4, One, PC, Switch)

Capcom beliefert uns in diesem Monat mit gleich zwei Remakes von namhaften Klassikern. Während uns mit Resident Evil 2 ein von Grund auf neu entwickeltes Remake zum Vollpreis erwartet, handelt es sich bei dem Remake des PS2-Klassikers Onimusha: Warlords um ein leicht verbessertes Remake. Letzteres haben wir uns für euch im folgenden Test näher angeschaut.

Onimusha: Warlords spielt im feudalen Japan im 16. Jahrhundert. Der tapfere Samurai Samanosuke Akechi (optisch inspiriert vom japanischen Schauspieler Takeshi Kaneshiro) und seine Ninja-Kollegin Kaede machen sich auf, um Prinzessin Yuki aus den Fängen von Dämonen zu befreien. Ganz nebenbei muss auch verhindert werden, dass diese ganz Japan erobern.

Das Spiel wird nicht umsonst von vielen als „Resident Evil im feudalen Japan“ bezeichnet. In der Tat sind viele Parallelen vorhanden. Auch hier erkunden wir zu festen Kamerapositionen vorgerenderte Umgebungen, nehmen es mit untoten Gegnern auf und müssen hier und da ein Rätsel lösen. Statt Zombies bekämpfen wir hier allerdings Dämonen, statt einer Villa erkunden wir ein Schloss und statt Schusswaffen kommen hier überwiegend Nahkampfwaffen zum Einsatz. Verglichen mit Resident Evil sind die Kämpfe zudem viel facettenreicher. So können wir die Gegner mit unserem Samuraischwert, einem Bogen oder Gewehren bekämpfen und außerdem auf mächtige, magische Angriffe zurückgreifen. In den Kämpfen können wir zudem Angriffe blocken, ihnen ausweichen oder Gegnern auch einen Tritt verpassen. Erledigte Gegner lassen verschiedenfarbige Orbs fallen, welche unsere Gesundheit und Magie auffüllen aber auch zum Upgraden unserer Waffen verwendet werden können.

Auf den ersten Blick wirkt es auf viele so, als hätte Capcom bei diesem Remake äußerst wenig Aufwand betrieben. Tatsächlich wurde Onimusha aber an einigen Stellen sinnvoll verbessert. Neben dem neuen Bildformat, der höheren Auflösung und den leicht verbesserten Texturen bekam das Spiel nämlich auch einen komplett neuen Soundtrack verpasst. Spielerisch hat sich sogar noch wesentlich mehr getan. So ist nun ein neuer, leichter Schwierigkeitsgrad wählbar, das Spiel verfügt nun erstmals über eine (viel angenehmere) Analog-Stick-Steuerung und die Möglichkeit, direkt zwischen den Waffen wechseln zu können, macht die Kämpfe ebenfalls etwas angenehmer.

An der Spielzeit hat sich natürlich nichts geändert. Noch immer ist Onimusha: Warlords nach vier bis sechs Stunden durchgespielt. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrad sowie einige freischaltbare Extras (z.B. ein abgefahrenes Panda-Kostüm) sorgen für etwas Wiederspielwert. Da das Spiel nun nicht mehr zum Vollpreis, sondern für faire 19,99 Euro angeboten wird, geht der gebotene Content vollkommen in Ordnung!

Trotzdem muss man einfach zugeben, dass man dem Spiel optisch sein Alter ansieht. Auch wenn die Grafik ein gutes Stück schärfer ist und die vorgerenderten Hintergründe alles ein wenig vertuschen, erkennt man an den Gesichtsanimationen und Spielfiguren, dass es sich hierbei um ein 18 Jahre altes PS2-Spiel handelt. Die festen Kamerawinkel sind natürlich auch nicht mehr zeitgemäß und sorgen hin und wieder für eine verlorengegangene Übersicht. Aber irgendwie gehört es auch einfach zu dem Titel dazu.

Fazit:
Onimusha: Warlords zählte bereits auf der Playstation 2 zu meinen absoluten Lieblingsspielen und auch wenn Capcom bei dem Remake aus technischer Sicht ruhig mehr Aufwand hätte betreiben können, bin ich mit dem Remake letztlich mehr als zufrieden. Durch die verbesserte Steuerung funktioniert das gute alte Capcom-Action-Adventure-Gameplay auch heute noch wunderbar und dank dem leichteren Schwierigkeitsgrad ist der Klassiker nun auch für Neueinsteiger zugänglicher. Alles in allem sind die geforderten 19,99 Euro gut angelegt, wenn man auf Action-Adventures aus dem Hause Capcom und spannende Samurai-Abenteuer steht. Ein Klassiker, der sicherlich etwas in die Jahre gekommen ist, aber immer noch verdammt viel Spaß macht!

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