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Im Test: Kandria (PC)

Am 11. Januar veröffentlichte das schweizer Studio Shirakumo Games mit Kandria einen ganz besonderen Platformer. Dieser vereint nämlich das Platforming-Gameplay eines Celeste mit RPG-Elementen und einer riesigen Open-World. Für uns genügend Argumente, um dieses Indiejuwel einem Test zu unterziehen!

In dem Open-World-RPG-Platformer erwartet uns eine große, frei erkundbare Welt. Wir können uns für die Geschichte entscheiden, Aufgaben erledigen oder einfach losziehen, um die Umgebung zu erkunden. Zu Beginn werden wir von Catherine aus einer Höhle befreit und zum Lager der Noka geführt, wo wir die Grundlagen des Spiels kennenlernen und eine erste Mission absolvieren. Es lohnt sich, der Geschichte und den Quests zu folgen, da sie uns zu neuen Orten führen und Abwechslung bieten. Wir führen Gespräche, absolvieren Platformer-Herausforderungen und kämpfen gegen Gegner, lösen auch vereinzelte Rätsel. Durch die lukrativen Belohnungen sind wir motiviert, jeden Winkel der Welt zu erkunden und Aufgaben zu erfüllen. Wie in klassischen Rollenspielen können wir auch bei Händlern Gegenstände kaufen, mit Materialien unser Schwert verstärken und mit Erfahrungspunkte natürlich auch im Level aufsteigen und somit unsere Spielfigur immer weiter verbessern.

Das Gameplay bietet eine Kombination aus Springen, Rennen, Dash, Kämpfen, Erkunden und Reden. Obwohl es – ähnlich wie in Celeste – gelegentlich einige frustrierende Platforming-Passagen gibt, sind diese durch faire Rücksetzpunkte kein Problem. Selbst nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen bleibt die Motivation erhalten. Die Kämpfe sind leicht und stellen keine große Herausforderung dar. Die Stärken von Kandria liegen insgesamt eindeutig auf der Erkundung der offenen Spielwelt sowie den herausfordernden Platforming-Passagen. Es ist erfrischend, dass man von Anfang an alle Fähigkeiten besitzt und keine neuen erwerben muss, um neue Orte zu erreichen. Die gesamte Spielwelt kann demnach bereits von Beginn an frei nach Belieben erkundet werden. Leider sorgt diese Freiheit zum Teil aber auch für Logiklücken in der Handlung.

Das Spiel wurde visuell bewusst einfach gestaltet und verwendet einen minimalistischen Pixel-Stil. Auf den zweiten Blick bietet es jedoch einige aufwendige Details in den Hintergründen. Kandria läuft flüssig und hatte in unserem Test keine größeren technischen Probleme. Auch auf dem Steam Deck gibt das Spiel eine hervorragende Figur ab und passt natürlich auch aufgrund des Genres perfekt auf die mobile Plattform. Das Spiel wird durch einen stimmungsvollen Soundtrack unterstützt, der perfekt zum Spiel passt und die Atmosphäre verstärkt. So werden das spaßige Spielerlebnis und die kurzweilige Geschichte hervorragend abgerundet.

Fazit
Der erste Eindruck von Kandria lässt das Spiel wie einen typischen Geschicklichkeits-Platformer a la Celeste erscheinen. Doch das schweizer Studio Shirakumo Games geht bei diesem kleinen Indie-Juwel eigene Wege und vereint das Platformer-Gameplay mit motivierenden RPG-Elementen und einer frei zugänglichen Open-World. Es ist wirklich spaßig, die Welt zu entdecken, sich den Herausforderungen zu stellen, Quests zu absolvieren und neue Charaktere kennenzulernen. Obwohl Kandria in einigen Story-Belangen nicht innovativ ist, schafft es das Spiel dennoch, eine ausreichend motivierende Handlung zu präsentieren. Auch wenn es gelegentlich kleine Logikprobleme gibt, die aus der Freiheit resultieren, mindern sie das Spielerlebnis nicht. Ich habe meine Zeit mit dem Titel jedenfalls sehr genoßen und würde mir wünschen, wenn es von Indie-Fans mehr Beachtung geschenkt bekäme.

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