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Im Test: Little Dragons Cafe (Switch / PS4)

Vom Bauernhof ins Cafe: In Little Dragons Cafe, dem neuen Spiel des Harvest Moon-Erfinders Yashuiro Wada, hängen wir unseren Job als Bauern an den Nagel und kümmern uns stattdessen um unser eigenes Café. Wie gut uns diese Simulation gefallen hat, könnt ihr in der nachfolgenden Review nachlesen!

In Little Dragons Cafe schlüpfen wir in die Rolle eines Zwillingspaares (wahlweise Junge oder Mädchen), welche gemeinsam mit ihrer Mutter ein Café leiten. Als die geliebte Mutter jedoch eines Tages in einen tiefen Schlaf fällt, scheint die Aufzucht eines kleinen Drachenbabys die einzige Chance auf die Rettung zu sein.

Auch wenn Little Dragons Café spielerisch nicht ganz so tiefgründig und dafür auch für jüngere Spieler viel zugänglicher ist, lässt es sich am ehesten mit Animal Crossing oder Harvest Moon vergleichen. In dieser Light-Simulation geht es vor allem darum, ein eigenes Café zu leiten. Hierfür müssen wir auf die Wünsche unserer Gäste eingehen, in dem wir die geforderten Gerichte über eine Art Rhythmus-Spiel kochen. Aber auch das Servieren und Abwaschen darf nicht vergessen werden! Viel wichtiger ist aber die Suche nach den richtigen Zutaten in der offenen Spielwelt. Das Ziel des Spiels liegt im Grunde darin, möglichst viele Dorfbewohner glücklich zu machen. Nur so vergrößert sich unsere Spielwelt und es werden neue Rezepte freigeschaltet.

Neben der Leitung des Cafés müssen wir aber auch in guter alter Tamagotchi-Manier ein süßes Drachenbaby aufziehen. Wir müssen für den kleinen Drachen wichtige Entscheidungen treffen, ihn richtig ernähren und natürlich auch pflegen. Es ist durchaus motivierend und spaßig, die Entwicklung des Drachenkindes zu beobachten. Mit ihm zusammen können wir dann auch nicht nur die Umgebung erkunden, sondern auch durch die Gegend fliegen, was die Reise in der Spielwelt um einiges vereinfacht.

Obwohl es durchaus spaßig und motivierend ist, das Café zu führen und das Drachenbaby großzuziehen, fällt es nach einigen Spielstunden aber bereits sehr störend auf, dass sich der Spielablauf immer wiederholt und irgendwann eine gewisse Eintönigkeit einkehrt. Ebenso ist es schade, dass Little Dragons Café verglichen mit anderen Genre-Vertretern zu wenige Möglichkeiten bietet, seine Zeit abwechslungsreich zu verbringen. Dadurch entwickelt sich leider nicht dieses gewisse „Nur noch ein Spieltag“-Gefühl, welches man aus zahlreichen Harvest Moon-Teilen oder jüngst auch Stardew Valley kennt. Little Dragons Cafe ist kein solcher Zeitfresser, sondern eher die leichte, süße Simulation für Zwischendurch.

Grafisch ist Little Dragons Café leider ebenso ein zweischneidiges Schwert. Einerseits besitzt das Spiel einen sehr süßen, einzigartigen und handgezeichneten Grafikstil, welcher irgendwie auch perfekt zu dieser Art von Spiel passt. Andererseits ist die technische Umsetzung zumindest in der von uns getesteten Switch-Fassung alles andere als zufriedenstellend. Die Framerate geht oft in die Knie, es kommt häufig zu nervigen Pop-Ups und zahlreiche, ziemlich lange Ladebildschirme trüben den Spielspaß leider häufig. Akustisch gibt es dagegen weniger zu meckern, hier kann Little Dragons Café mit einem Soundtrack punkten, welcher exzellenten zum süßen Spielgeschehen passt.

Fazit:
Insgesamt entpuppt sich Little Dragons Café leider nicht als der von mir erwartete Simulationshit. Dafür ist das Spiel gameplay-technisch leider zu simpel gestrickt, die Spielabläufe sind zu eintönig und technisch läuft es auf der Switch einfach nicht sauber genug. Wer sich jedoch die Wartezeit bis zum neuen Animal Crossing-Ableger oder einem gescheiten Harvest Moon-Teil auf der Switch verkürzen möchte, der kann sich das Spiel dennoch gerne mal genauer anschauen. Vor allem jüngere Spieler können durchaus Gefallen an dieser simplen, aber eben auch leicht zugänglichen Cafe-Simulation finden.

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