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Im Test: Peregrin (Steam)

Mit Peregrin veröffentlichten Domino Digital ihren ersten Titel, doch stecken hinter dem neuen Studio keine Anfänger. Mit anderen Indie-Veröffentlichungen wie Calvino Noir, Morphopolis und Terrorhedron haben sich die Entwickler jeweils schon ihre Sporen verdient und versuchen nun mit dem post-apokalyptischen Puzzle-Adventure ihre Kompetenzen zu vereinen. Ob ihnen dabei ein Geheimtipp gelungen ist, erfahrt ihr im Test.

Als die Menschheit im Jahre 2191 das Element Oblion findet, scheinen sie damit die Antwort auf alle Fragen gefunden zu haben. Die Lebenserwartungen eines Menschen liegen plötzlich bis zu tausend Jahren und sogar telepathische Fähigkeiten werden dank des Fundes zur Wirklichkeit. Doch hat alles ihren Preis und die einst vergessenen Götter antworten erzürnt auf die wissenschaftlichen Fortschritte mit einem vernichtenden Asteroidenregen, der nicht nur alles in Schutt und Asche verwandelt, sondern auch eine fremde Alienrasse namens den Wätchern mit auf die Erde bringt. Der Glanz einer Zivilisation, die auf ihrem Höhepunkt war, hat ihr Ende erreicht.

Die verbleibenden Menschen leben seit dem in rückständigen Enklaven, meist hundert Meter unter der Erde. In gewissen Abständen werden die besten Mitglieder der Enklave in die Grablande der alten Kluft geschickt, in der Hoffnung, die Götter in irgend einer Weise wieder versöhnen zu können. Dieses Mal muss Abi die Reise antreten, doch hat sie selber schon eine finstere Vergangenheit mit der Kluft.

In den nächsten Stunden begleiten wir Abi durch die Ebenen der Kluft und stoßen dabei immer wieder auf kleine bis größere Rätsel. Die Herausforderung besteht meistens darin, wie wir von Punkt A nach B kommen. Zur Hilfe stehen uns eine kleine Anzahl an verschiedenen Tieren, die Abi dank ihren telepathischen Fähigkeiten kontrollieren kann. Da hätten wir einmal die Klippenziege, die Objekte für uns rammt, oder den Frasstroll, der ganze Felsen um positioniert. In so gut wie allen Rätseln müssen wir die unterschiedlichen Fähigkeiten kombinieren, um uns nach und nach den Weg freizumachen und treffen auf Druckplatten, Aufzüge und selbst Schussanlagen, die von uns in den Lösungen miteinbezogen werden müssen.

Auch müssen wir uns den Wächtern in Kämpfen stellen. Diese Auseinandersetzungen verhalten sich selber wie kleine Puzzle. Zwar kann Abi hier keines der Tiere nutzen, doch können Wächter genau so kontrolliert und gegeneinander eingesetzt werden.

Damit wir in solchen Situationen genug Denkzeit haben, pausiert hier das Spiel automatisch, solange wir keine Aktion ausführen. Die Kämpfe sind meistens in wenigen Zügen vorbei, lockern aber den Spielfluss auf und verstärken dabei das Gefühl der Gefahr, die Abi in der Kluft ausgesetzt ist.

Allgemein wird die Atmosphäre der zerstörten Welt in Peregrin ausgezeichnet herübergebracht. Dafür sorgen auch die stimmungsvollen Cutscenes, die uns nach und nach mit der Geschichte vertraut machen. Auch wurde jede Zeile von professionellen Sprechern vertont, die einen mehr als guten Job abgeliefert haben.

Fazit:
Peregrin ist ein kleines Puzzle Adventure mit dem Fokus auf der Geschichte. Abi und ihr Verlust stehen klar im Mittelpunkt und damit kein zu schweres Rätsel uns von dem Ende abhält, ist das Niveau dieser Denkaufgaben selten wirklich herausfordernd. Höchstens etwas Geduld und Experimentierwillen werden hier benötigt, um die meisten Aufgaben zu lösen. Trotzdem zieht die Geschichte um Abi und der Kluft einen sofort in ihren Bann und durch die knappe Dauer von gut drei Stunden bietet es dazu keinen Leerlauf. Spieler auf der Suche nach der Hardcore-Kopfnuss suchen weiter, alle anderen Interessierten sollten Peregrin auf jeden Fall im Auge behalten!

Peregrin ist seit dem 8. August für den PC via Steam und Humble Store erhältlich.

(getestet von Dr. Para)

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