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Im Test: Necromunda: Hired Gun (PC, PS4 / PS5, One)

First-Person-Shooter aus dem Warhammer-Universum sind für die franzsösischen Entwickler von Streum On Studio keine Neuheit, schließlich haben sie vor rund drei Jahren bereits Space Hulk: Deathwing entwickelt. Dieses erntete jedoch sehr durchschnittliche Kritiken und konnte auch die Warhammer-Fans nicht vollständig zufrieden stellen. Gemeinsam mit Focus Home Interactive wird nun ein neuer Versuch gestartet, indem der rasante Shooter Necromunda: Hired Gun ins Rennen geschickt wird. Ob sich die Entwickler steigern konnten, klären wir für euch auf!

Eines gleich vorweg: Man darf bei Necromunda: Hired Gun keine besonders packende und interessante Handlung erwarten. In der Rolle unseres selbst erstellten Kopfgeldjägers befinden wir uns mitten in einem korrupten Machtkampf und jagen den Mörder eines Händlers. Der Fokus liegt in dem Spiel ganz klar auf der Balleraction. Hier orientiert sich Necromunda: Hired Gun vor allem an Spielen wie Doom oder auch Titanfall 2. Verstecken oder in Deckung gehen lautet hier nicht die Devise, stattdessen muss man immer in Bewegung bleiben und Dash-Manöver, Doppelsprünge oder unseren Enterhaken einsetzen. Ähnlich wie in Titanfall können wir auch die Wände entlang laufen, das Tempo ist enorm hoch und generell gilt es stets die Vertikalität der sehr abwechslungsreich gestalteten Areale auszunutzen, um es mit den Gegnermaßen aufnehmen zu können. Im Kampf können wir nicht nur auf ein umfangreiches Waffenarsenal, bestehend aus Pistolen, Gewehren, Flinten und Laserwaffen zurückgreifen, sondern auch per Knopfdruck unseren Cyber-Mastiff auf die Gegner hetzen.

Sehr motivierend ist das Shop- und Upgradesystem des Spiels. Für absolvierte Missionen oder verkaufte Beute erhalten wir Geld, welches wir in neue Waffen, Waffenupgrades oder Augmentierungen investieren können. So können wir nicht nur unseren Charakter stärker, schneller und robuster machen sowie Spezialfähigkeiten erlernen, sondern das gleiche auch bei unserem treuen Cyber-Mastiff durchführen. Schade nur, dass das Inventar- und Upgradesystem etwas fummelig und unübersichtlich gestaltet ist.

Necromunda: Hired Gun ist kein Vollpreisspiel, sondern wir zum fairen Preis von 40 Euro angeboten. Der Umfang kann sich dabei wirklich sehen lassen. Die Kampagne ist mit 13 Kapiteln und einer Spielzeit von zehn bis zwölf Stunden für Shooter-Verhältnisse überdurchschnittlich umfangreich. Zudem gibt es aber auch noch unendlich viele, zufällig generierte Nebenaufgaben, die den Wiederspielwert steigern und Geld in unsere Kassen spülen. Etwas bedauerlich ist jedoch, dass es sich hierbei um ein reines Singleplayer-Spiel handelt. Ein Koop-Modus hätten vor allem bei den unendlichen Nebenmissionen viel Spaß gemacht.

Technisch präsentiert sich das Spiel insgesamt sehr solide. Die düstere Atmosphäre der Vorlage wurde sehr atmosphärisch und überzeugend umgesetzt und zudem punktet der Titel mit schönen Licht- und Schatteneffekten. Andererseits merkt man anhand des limitierten Gegnerdesigns, den schwachen Animationen und einigen technischen Patzern, dass es sich hierbei einfach um kein AAA-Produkt handelt. Lobenswert ist dagegen, dass Necromunda: Hired Gun sowohl vollständig englisch als auch deutsch synchronisiert wurde und auch der rockige Soundtrack von Olivier Zuccaro passt wunderbar zum actionlastigen Spielgeschehen sowie der Vorlage.

Fazit
An Kritikpunkten mangelt es Necromunda: Hired Gun sicher nicht. Die Story ist langweilig, die Gegner-KI teilweise unterirdisch dumm und auch technisch müssen einige Macken geduldet werden. Trotzdem verbirgt sich hinter dem Spiel ein spaßiger Oldschool-Shooter, der mit seiner Balleraction, einem guten Leveldesign sowie einer tollen Umsetzung der Necromunda-Vorlage überzeugen kann. Wer sich also entweder für das Warhammer-Universum und/oder Egoshooter a la Doom interessiert, sollte einen Ausflug nach Necromunda in Erwägung ziehen.

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