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Im Test: Mages of Mystralia (Switch)

Entwickler Borealys Games schickt uns in Mages of Mystralia auf eine abenteuerliche Reise durch eine Welt voller Geheimnisse. Bewaffnet mit den schärfsten aller Waffen, unserem Verstand, sind wir durch die Wälder von Mystralia gestreift und haben allerlei Knobeleien gelöst, Quests erledigt und böse Baumwichte mit Brandzaubern beharkt.

Im Königreich Mystralia waren Magier einst hoch angesehen. Doch als ein Magier, im Kampf gegen Dämonen, einen äußerst dunklen Pfad beschritt, wurde Magie als zu gefährlich eingestuft und kurzer Hand von der Obrigkeit verboten. Als Zia, einem jungen Mädchen mit magischer Begabung, ist es an uns, den Umgang mit der Magie Schritt für Schritt allein zu lernen, da es keine Lehrmeister mehr gibt.

Nach und nach eignet man sich im Laufe des Abenteuers so immer stärker werdende Zauber an. Frisch präsentiert sich hier das Runensystem, mit dem wir die Möglichkeit haben, erlernte Zaubersprüche umzugestalten. So lässt sich unser Feuerball zum Beispiel später lenken oder gar zielsuchend abfeuern, Explosionen am Einschlagort inklusive. So fühlt man sich gerade im späteren Spielverlauf manchmal wie ein Meistermagier der Marke Gandalf, der mit einem Fingerschnippsen die Welt in Flammen setzen kann. Gut umgesetzt ist die kontinuierliche Erweiterung des Repertoires, man hat tatsächlich das Gefühl auf einer Lernreise zu sein und stetig mehr über seine eigenen Fertigkeiten zu erfahren. Da man die zugehörigen Runen für seine Zauber eher selten einfach in den Schoß gelegt bekommt und nur an sie gelangt, wenn man knifflige Rätsel löst, ist es umso befriedigender, wenn man wirklich nützlich Erweiterungen plötzlich sein eigenen nennen kann. Zumal manche Runen den Spilstil maßgebend verändern.

Insgesamt präsentiert sich Mages of Mystralia eher als klassisches Action-Adventure. Gegner werden eher spärlich verprügelt und mit zugekniffenem Auge, könnte Mages of Mystralia vielleicht sogar als ein Zelda-Klon durchgehen. Hauptaugenmerk sind Gottseidank die Rätsel und die „Dungeons“. Hin und wieder setzt uns das Spiel einen gut designten Boss vor die Nase, den es gilt mit frisch gelernten Fähigkeiten auf seinen Platz zu verweisen. Besonders unterhaltsam ist hier die Inszenierung der Bösewichte sowie die dazugehörige musikalische Untermalung. Der Soundtrack ist ein Schmaus für die Ohren und dürfte Fans guter Videospielsoundtracks mehr als entzücken.

Technisch gibt es wenig zu meckern, das Spiel macht optisch einiges her und bietet in der uns getesteten Nintendo Switch-Version sowohl im Docked- als auch im Handheld-Modus ein ordentliches Bild, welches trotz der niedrigen Auflösung auch auf einem 4K.TV zu gefallen weiß. Etwas unangenehm sind uns nur die Ladezeiten zwischen den Abschnitten aufgefallen, die manchmal gut eine Minute in Anspruch nehmen.

Fazit:
Mages of Mystralia bietet dem geneigten Action-Adventure Spieler gute 9 Stunden an solider Unterhaltung. Das Magie-System bringt genügend frischen Wind ins Genre und bildet gleichzeitig auch das Alleinstellungsmerkmal von Mages of Mystralia. Der sympathische Soundtrack und die gut erzählte Geschichte runden das Erlebnis zufriedenstellend ab. Mages of Mystralia ist ein wunderbar kurzweiliges Erlebnis, welches dem eine oder anderen Nintendo-Fan vielleicht die Wartezeit auf das nächste klassische Zelda verkürzen dürfte.

(getestet von Frank Johann)

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