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Im Test: The Walking Dead – 400 Days: Neues Zombie-Futter von Telltale

Wollt ihr euch die Wartezeit auf die nächsten Abenteuer von Clementine verkürzen und könnt ihr es auch nicht abwarten, dass Rick und Daryl endlich wieder auf den Bildschirmen eurer Fernseher erscheinen? Dann schaut nicht weiter, denn mit dem DLC 400 Days erhält das mehrfach ausgezeichnete The Walking Dead-Adventure von Telltale fünf neue Kurzgeschichten, mitten aus der Zombieapokalypse.

Geschichten aus dem Pfirsich-Staat
Die fünf neuen Abenteuer aus der Walking Dead-Welt sind alle um einen Truckstop in Georgia angesiedelt und erzählen in einem Rahmen von 400 Tagen nach dem Ausbruch der Epidemie, die einzelnen Abenteuer von den Überlebenden Vince, Shel, Wyatt, Bonnie und Russel. Während Vince sich am zweiten Tag der Infektion aus einem Gefangenentransport befreien muss, erleben wir mit Bonnie 220 Tage später einen schief laufenden Medikamentendiebstahl. Hierbei sind es die kleinen Details, die zwischen den Geschichten einen Roten Faden ziehen, welcher am Ende der Geschichte dann aufgelöst wird. So wird etwa ein ermordetes Ehepaar in Russels Geschichte, in Shels Kapitel als Wachzombies eingesetzt. Wer die Augen nicht offen hält, wird viel verpassen! Derweil verknüpfen Savegame-Importe sowohl die Geschehnisse der ersten Staffel als auch später jene der zweiten Staffel mit den Entscheidungen des DLC.

Nicht viel Neues
Viele Neuerungen lassen sich in 400 Days nicht finden. In Bonnies und Wyatts Fall gibt es zwar eine neue Tastenaktion, die dem klassischen Zwei-Tasten-Gedrücke (Q und E für PC-Spieler) zwar ähnelt aber etwas Abwechslung bietet und Wyatt kommt sogar in den Genuss einer Runde Stein-Schere-Papier, aber größtenteils bleibt alles bei der gewohnten Kost der ersten Staffel um Lee und Clementine.

Des Weiteren gibt es dieses Mal nur wenige frei begehbare Schauplätze – also keine verbarrikadierten Tankstellen oder Farmen wie in Staffel 1. Die meisten Szenen sind vom Ablauf her vorgegeben und erlauben nur einen Weg zur Destination. Bei einer durchschnittlichen Spielzeit von ca. 15 Minuten pro Charakter, ist diese Einschränkung vermutlich nachvollziehbar.

Die Dialoge des Spiels (wobei ich von den deutschen Untertiteln abraten muss) bleiben auf dem gewohnten Niveau der ersten Staffel und lassen erahnen, dass die Schreiber des DLC die gleichen sind, wie schon in Staffel 1. Grafisch hat sich darüber hinaus ebenfalls nichts geändert.

Wie schon beim Vorgänger sind es sowohl eure Entscheidungen im Gespräch als auch eure Handlungen, die das Finale des DLC nach Beendigung der fünf Kurzgeschichten formen werden. Auch die gewohnten Entscheidungsstatistiken gibt es wieder einmal anzutreffen.

Fazit
400 Days setzt den Überraschungshit des letzten Jahres fort und dient durch seinen zusätzlichen Content als Verbindung zur der, in Produktion befindlichen, zweiten Staffel von Telltales Abenteuer-Reihe. Die Qualität der einzelnen Episoden von 400 Days schwankt zwischen Geht So bis Sehr gut und kann in ihren stärksten Momenten auch locker die Brillanz der ersten Staffel erreichen.

Schwache Kapitel, wenig Neues und die kurze Spielzeit trüben den Gesamteindruck dann leider doch ein wenig. 400 Days ist mit einer Spielzeit von ca. 1,5 Stunden für Fans des Adventures mit Sicherheit kein Fehlkauf – kostet ja ohnehin nicht viel – aber eben doch noch keine „Zweite Staffel“. Da heißt es wohl weiter warten!

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