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Im Test: Power Chord (PC, Switch)

Mit Power Chord veröffentlichte der Entwickler Big Blue Bubble kürzlich einen interessanten Deckbuilder-Roguelike-Mix aus Slay the Spire und Darkest Dungeon, verpasst dem ganzen aber noch eine gehörige Portion Heavy Metal. Ob das fertige Produkt eben mit genau jenen Größen des Genres letztlich mithalten kann, möchte wir in unserer Review genauer betrachten.

In Power Chord müssen wir eine Band zusammenstellen, um gegen finstere Dämonen, welche die Welt bedrohen, anzukämpfen. Jedes Bandmitglied hat dabei eine besondere Rolle: der Schlagzeuger ist für die Verteidigung zuständig, der Bassist führt Spezialattacken aus, der Gitarrist greift direkt an und der Sänger unterstützt die anderen mit seiner Stimme.

Power Chord ist ein Spiel, das sich vor allem an Fans von Deckbuilder-Roguelites wie Slay the Spire oder Monster Train richtet. Wir bewegen uns auf einer Karte vorwärts und entscheiden uns an Kreuzungen für Kämpfe, Truhen, Shops, Zufallstreffen und so weiter. In den Kämpfen wählen wir verschiedene Karten aus unserem Deck aus, um die zahlreichen dämonischen Gegner zu attackieren bzw. unser Team zu heilen oder zu stärken. Jedes Mitglied unserer Gruppe besitzt dabei eigene Karten, die farblich gekennzeichnet sind und sich nach den Stärken und Fähigkeiten der jeweiligen Klasse richten. Am Anfang mögen die Kämpfe hier noch ziemlich einfach erscheinen, aber schon nach wenigen Kämpfen steigt der Schwierigkeitsgrad in Power Chord immens an und die Kämpfe können ganz schnell tödlich für uns enden. Bei einem Game Over werden wir dann wie gewohnt wiederbelebt und können einen neuen Run mit bestenfalls neu freigeschalteten Karten oder Artefakten starten, die uns weitere Runs erleichtern. Insgesamt kann es schon einiges an Zeit in Anspruch nehmen, bis man neue Karten, Artefakte oder gar Musiker freigeschaltet hat. Für meinen Geschmack waren dafür teilweise zu viele Runs nötig und es artete schon teilweise in einem Grind aus.

Technisch gesehen hat mich das Spiel durch seinen ansprechenden Comic-Look, der an die Borderlands-Serie erinnert, und die eingängige Heavy-Metal-Musik überzeugt. Einziger Kritikpunkt könnte sein, dass die wenigen Musikstücke oft wiederholt werden und es keine lizenzierten Lieder im Spiel gibt, die das Metal-Flair noch mehr unterstützt hätten. Auf dem Steam Deck ließ sich Power Chord stets problemlos spielen und wirkte für die Plattform wie geschaffen.

Fazit
Obwohl Power Chord einige Elemente besitzt, die eher wie ein Grind empfunden werden können, kann es durch seine spannende Kombination aus Einflüssen bekannter Deckbuilder und seiner Verwendung des „Battle of the Bands“-Settings dennoch ein unterhaltsames Spiel für Fans von Deckbau-Roguelikes sein. Es könnte sich für jeden Headbanger sowie für Genre-Fans lohnen, die es nicht stört, immer wieder gegen harte Hindernisse anzukämpfen. Power Chord kann letztlich zwar nicht mit den ganz Großen des Genres mithalten, sorgt aber für ein forderndes und spaßiges Deckbuilder-Erlebnis.

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