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Im Test: Trackmania Turbo (PS4 / One / PC)

Seit 2003 werkelt das Pariser Studio Nadeo bereits an der Trackmania-Reihe und kann dabei auf eine sehr engagierte PC-Community zurückgreifen, die fleißig neue Strecken bastelt und neue Bestzeiten abliefert. Mit Trackmania Turbo feiert die Serie nun ihr Debüt auf der XBOX One und Playstation 4. Der Test klärt auf, wie gut sich der Arcade-Racer auf der Konsole macht.

Getreu dem Motto“easy to learn, hard to master“ richtet sich Trackmania Turbo sowohl an Einsteiger als auch Arcade-Experten. Die Bedienung ist denkbar einfach: Mit einer Taste beschleunigen wir, mit der anderen Bremsen wir und durch das kurze Antippen der Bremsen-Taste können wir durch die Kurven driften. Mehr muss man eigentlich nicht wissen und der Jagd nach Bestzeiten steht nichts mehr im Wege!

Der Einzelspieler-Modus von Trackmania Turbo enthält 200 Strecken, die meist nicht mehr als 45 Sekunden andauern. Das Ziel ist klar: Man muss das Ziel innerhalb der vorgegebenen Zeiten erreichen, um die jeweilige Medaille zu erhalten. Nur wer fehlerfrei und mit einem möglichst geringen Geschwindigkeitsverlust über die Strecken brettert, erhält am Ende die begehrte Gold-Medaille! Der Schwierigkeitsgrad steigt dabei aber auch immer weiter an. Ähnlich wie in den Trials-Spielen, gibt man sich anfangs nur mit Gold zufrieden, später reicht einem aber schon Silber und gegen Ende ist man froh, wenn man überhaupt das Ziel erreicht. Glücklicherweise gibt es in Trackmania Turbo aber auch eine nützliche Joker-Funktion. So kann man nämlich drei Silber-Medaillen, die man auf einer Strecke erhalten hat, gegen eine goldene Medaille tauschen.

Die ständige Jagd nach der Bestzeit ist in auch Trackmania Turbo enorm motivierend. Mal setzt man sich zum Ziel, die Zeit eines Freundes zu schlagen, mal möchte man der beste in seinem Bundesland oder Land werden, manchmal gelingt einem aber auch eine globale Bestzeit und man möchte diese weiter verbessern.

Das gesamte Spiel ist in vier verschiedene Szenarien aufgeteilt. Während man die Szenarien „Canyon“, „Valley“ und „Stadium“ bereits aus den Vorgängern kennt, ist das „Rollercoaster Lagoon“-Szenario komplett neu und stellt zudem das sowohl optische als auch spielerische Highlight dar. In diesem tropischen Paradise fährt man nämlich nicht nur an wunderschönen Stränden entlang, sondern trifft auch auf schwindelerregende, magnetische Loopings, die durch einen schnellen Kamerawechsel aus der First-Person-Sicht absolviert werden müssen.

Nicht unerwähnt bleiben darf auch nicht die tolle Bedienung, welche den Frustfaktor enorm verringert. Mit einem Knopfdruck wiederholt man sofort die Strecke oder den Checkpoint und mit einem weiteren Tastendruck kann man auch umgehend die Strecke überspringen. Überhaupt ist die Menüführung angenehm schlicht und übersichtlich, was in den vorherigen Teilen nicht immer der Fall war.

Trackmania Turbo ist sowohl offline als auch online eine echte Mehrspieler-Granate, die euch mit seinen zahlreichen Spielvarianten förmlich erschlägt. Im lokalen Mehrspieler-Modus kann man beispielsweise gleichzeitig zu viert via Splitscreen oder abwechselnd mit 16 Leuten im Hotseat-Modus spielen. Besonders schräg ist jedoch der Double Driver-Modus, in dem zwei Spieler in einem Wagen und diesen gleichzeitig steuern. Lenken beide Spieler zum Beispiel nach rechts, steuert auch das Fahrzeug nach rechts. Steuert jedoch jeder in eine andere Richtung, fährt man weiter gerade aus. Hier ist also die Kommunikation zwischen den Spielern der Schlüssel zum Erfolg und genau deshalb macht dieser Modus auch so wahnsinnig viel Spaß! Online kann sich der Umfang ebenfalls sehen lassen. Insgesamt sind hier Rennen mit sage und schreibe 100 Spielern möglich und man kann sich sogar seine eigene Strecken-Playlist zusammenstellen. Aber auch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel eine Dauer von 500 Runden, sind gegeben. Auch hier bleiben also kaum Wünsche offen!

Für endlosen Spielspaß sorgt natürlich auch in diesem Teil wieder der allseits beliebte Streckeneditor. Ähnlich wie das Spiel selbst, richtet sich dieser sowohl an Einsteiger wie auch Experten. Erstere können im Anfänger-Modus mehr oder weniger halbautomatisch ihre ersten Strecken bauen, während letztere sich im Fortgeschrittenen- oder Experten-Modus komplett austoben können. Hier kann man dann nicht nur Änderungen an der Strecke selbst, sondern auch der Umgebung vornehmen. Wem das alles zu mühselig ist, der kann auch einfach den Zufallsgenerator anschmeißen und im Handumdrehen eine Strecke generieren. Das Ergebnis kann sich überraschenderweise sogar meistens wirklich sehen lassen! Natürlich können alle erbauten Strecken mit Freunden und der Welt geteilt und miteinander gespielt werden. Schade nur, dass das Teilen nicht plattformübergreifend möglich ist.

Fazit:
Trackmania Turbo ist ein wahres Fest für Arcade-Fans und einer der umfangreichsten und abwechslungsreichsten Arcade-Racer, die ich jemals gespielt habe. Im Einzelspielermodus warten 200 abwechslungsreiche Strecken auf uns, der lokale Multiplayer-Modus kommt mit vielen verschiedenen Spielvarianten, darunter der schräge Double Driver-Modus, daher und Online sind packende Rennen für bis zu 100 Spieler gleichzeitig (!) möglich. Hinzu kommt, dass man sich im Leveleditor jederzeit eigene Strecken basteln kann, womit für endlosen Arcade-Spaß gesorgt ist. Ganz nebenbei sei auch noch angemerkt, dass das Spiel fantastisch aussieht und vor allem das nötige Geschwindigkeitsgefühl vermittelt. Kurzum: Ein Muss für alle Arcade-Fans und schon jetzt eines der Rennspiel-Highlights in diesem Jahr!

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