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Im Test: Everybody’s Golf (PS4)

Seit 20 Jahren begeistert die Everybody’s Golf-Reihe nun schon Golf-Fans auf der ganzen Welt und ist für alle möglichen Playstation-Systeme erschienen. Doch obwohl die Playstation 4 schon fast vier Jahre auf dem Markt ist, ließ eine PS4-Ableger der Reihe bislang immer auf sich warten. Zum Glück hat das Warten nun mit dem kürzlich veröffentlichten Everybody’s Golf ein Ende! Ob sich das Warten auch gelohnt hat, verrät der Test.

Grundsätzlich ist Everybody’s Golf ein eher arcadelastiges Golf-Spiel, welches durch die tolle Spielbarkeit und einfache Bedienung Anfänger anspricht, gleichzeitig aber auch Tiefgang besitzt, um Golf-Experten zufriedenzustellen. Zu Beginn erstellen wir uns unsere Spielfigur und können dessen Aussehen nach Belieben verändern. In der Singleplayer-Karriere müssen wir dann zahlreiche Turniere erfolgreich absolvieren, um den VS-Balken mit Erfahrungspunkten zu füllen. Ist letzterer gefüllt, wartet ein Herausforderer auf uns, den es zu besiegen gilt. So schreitet man dann in der Karriere voran, steigt im Rang auf und schaltet neue Schauplätze und Golfkurse mit einem immer weiter steigenden Schwierigkeitsgrad frei. Glücklicherweise entwickelt sich unser Charakter im Laufe des Spiels immer weiter. Für erfolgreiche Abschläge, Putts, Backspins oder Chips erhalten unsere Golfschläger Erfahrungspunkte und steigen im Level auf, was zu besseren Attributen (z.B. Kraft, Kontrolle, Backspin) führt. Durch erfolgreiche Turniere werden zusätzlich aber auch neue Ausrüstungsgegenstände, wie z.B. Kleidungsstücke, Bälle oder Schläger, freigeschaltet, die ebenfalls unseren Charakter verbessern können.

Im Spiel gibt es nun auch Abseits des Golfplatzes einiges zu entdecken. So können wir uns in einer Art Lobby frei bewegen, uns mit verschiedenen Charakteren unterhalten und somit Tipps einholen oder aber auch mit dem Caddie herumdüsen, eine Runde Angeln gehen und den Strand genießen. Eine angenehme Neuerung, die das Spiel etwas auflockert!

Lokal kann Everybody’s Golf mit insgesamt vier Spielern gespielt werden und macht hier eine Menge Spaß. Richtig rund geht es aber erst im Online-Modus. Hier können wir uns mit Spielern in aller Welt messen und uns entweder zu Fuß oder mit einem Caddy über riesige Plätze bewegen. Neben dem ganz normalen Online-Modus gibt es zudem den so genannten Rasenkrieg. Hier treten zwei Teams gegeneinander an und es gilt, in vorgegebener Zeit möglichst viele Löcher zu meistern. Insgesamt ist der Online-Modus wirklich gut gelungen, bedauerlich ist lediglich, dass man sich mit dem Fortschritt aus der Einzelspieler-Karriere einen entscheidenden Vorteil verschaffen kann.

Auch wenn sich der Umfang für die geforderten 40 Euro sehen lassen kann, ist es dennoch schade, dass bereits zum Launch zusätzliche Golfkurse als kostenpflichtiger Download (zwischen 6,99 Euro und 9,99 Euro) angeboten werden. Zudem kann man sich auch Items kaufen, die einem auch beim Onlinespiel einen Vorteil verschaffen. Darauf hätte man meiner Ansicht nach besser verzichten sollen.

Grafisch setzt Everybody’s Golf auf den altbewährten Knuddel-Anime-Look. Die Animationen der Figuren sind noch immer etwas hölzern, dafür sind die Umgebungen aber sehr detailverliebt und abwechslungsreich gestaltet. PS4 Pro-User profitieren von einer hochauflösenden Darstellung in 4K oder können auf die 60fps-Option zurückgreifen. Zudem unterstützt das Spiel auch HDR, was bei entsprechenden Fernsehern auch einen spürbaren Unterschied ausmacht. In Sachen Sound gibt es leider nicht viel positives zu berichten, denn die deutsche Synchronisation ist ebenso nervig wie die 0815-Hintergrundmusik. Zum Glück ist das bei einem Golfspiel aber auch nicht wirklich wichtig.

Fazit:
Everybody’s Golf steht seinen Nachfolgern qualitativ in nichts nach! Das Spiel begeistert mit einer wieder mal grandiosen Spielbarkeit, abwechslungsreichen Schauplätzen, vielen freischaltbaren Gegenständen sowie einem tollen Online-Modus. Es gibt sogar Abseits des Golfkurses einiges zu entdecken und das verbesserte Erfahrungssystem konnte mich ebenfalls begeistern. Lediglich die kostenpflichtigen Downloadinhalten sorgen für einen leicht faden Beigeschmack. 

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