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Im Test: Black Rock Shooter – The Game … Die Menschheit am Abgrund …

Zwei Jahre nach dem ursprünglichen Release in Japan hat es im April 2013 das Action-RPG  Black Rock Shooter – The Game endlich auch nach Europa geschafft.

Im Jahr 2008…

…wurde das Charakterdesign des Black Rock Shooters erstmals vom bekannten japanischen Designer Ryohei Fuke (u.a. der Anime Steins: Gate) in der Gestalt eines jungen, in schwarz gekleideten Mädchens konzipiert und zur Hauptperson in einem Musikvideo ausgebaut. Das Konzept der rebellischen Kriegerin kam in ihrem Heimatland so gut an, dass in den Folgejahren der Charakter zu einer eigenen Franchise ausgebaut wurde, die u.a. Anime und Manga umfasste. Im Frühjahr 2011 erschien mit dem PSP-Rollenspiel, dass erste Video Game der Reihe und brachte der Heroin Black Rock Shooter, kurz BRS, abermals eine neue Identität – ein Markenzeichen der Figur – mit. Passend dazu gab es auch abermals eine neue Hintergrundgeschichte…

Eine düstere Zukunft
Black Rock Shooter – The Game transportiert uns in das Jahr 2051. 19 Jahre vor Beginn der Geschichte begann eine außerirdische Streitmacht mit der Invasion des Planeten Erde und schaffte es bis hinein in die Gegenwart, einen Großteil der menschlichen Bevölkerung zu eliminieren.

Nun verleiben keine 15 Überlebenden mehr auf dem einst blauen Planeten, welcher nun in Schutt und Asche liegt. Doch noch gibt es Hoffnung, denn mit dem Erwecken der letzten verbleibenden  ultimativen Waffe, dem Black Rock Shooter, scheint ein Comeback der menschlichen Rasse doch noch möglich zu sein.

Reflex-Battle-System
Auch wenn die Geschichte ein wenig Anlaufzeit benötigt um richtig in Fahrt zu kommen und passend dazu, zwischenzeitlich sogar auf ein Motorrad entführt, werden im Verlauf der Handlung so viele spannende Fragen aufgeworfen und durch Plot-Twists vorangetrieben, dass spätestens zur Halbzeit, der (für Anime) komplexe Charakter der Story offenbart werden sollte.

Das Spiel ist dabei in jeweils 6 Kapitel bestehend aus 6 Missionen plus Free-Play-Modus untergliedert und als Spieler werden wir zu Beginn einer Mission direkt in einem abgegrenzten Areal ausgesetzt, in dem die Aufgabe meistens „Gehe von Punkt A zu Punkt B“ lautet. Während dieser Reise erwarten uns allerlei verschiedenfarbige Aliens, die es zu beseitigen gilt und durch deren Tod sich neue Skills oder Wertverbesserungen (HP, ATK, DEF) freischalten lassen. Sollte es zu einem Kampf kommen, schaltet die Perspektive in einen eigenen Battle-Bildschirm um, wie er in japanischen Rollenspielen öfter vorkommt.

Das Kampfsystem nenne ich liebevoll Battle-Reflex. Während sich die Gegner – bis zu drei gleichzeitig – in Echtzeit auf die Protagonistin zubewegen oder zu einem Spezialangriff ansetzen, können wir mit den Kommandos ANGRIFF, VERTEIDIGUNG und PARRIEREN auf die anrückende Gefahr reagieren. Des Weiteren erlauben uns eigene Spezialangriffe größeren Schaden zu verursachen oder kurzfristig Angriff/Verteidigung zu steigern. Wenn die normalen Gegner schnell zur Routine werden und durch wenig abwechslungsreiche Kampfmuster auffallen – die wenigen Gegnertypen tun ihr übriges – werden die Bosskämpfe durch höheren Schaden und mehr Angriffstypen bestimmt. Dies kann schon mal zu hektischen Situationen führen, die eure Reflexe herausfordern werden. Zum Glück könnt ihr nach erfolgreichem Abschluss eines Kapitels alle beendeten Missionen erneut im Free-Play-Modus spielen und so Items und Erfahrung ansammeln.

Japanische Synchro und Optik
Für ein zwei Jahre altes Spiel kann Black Rock Shooter – The Game dank seiner Anime-Optik auch heute noch in Sachen Charaktermodelle eine gute Figur abliefern. Dass der Zahn der Zeit aber an dem Spiel genagt hat, zeigen insbesondere die schwammigen Texturen und die altmodisch wirkende Levelgrafik und -architektur. Freunde von Anime und Manga werden hier jedoch ein Auge zudrücken, wie auch beim nächsten Punkt, der audiovisuellen Präsentation.

Wie bei vielen Spielen die NIS America in den letzten Jahren aus Japan hergeholt hat, wird auch Black Rock Shooter mit einer japanischen Synchronisation samt engl. Untertitel für Europa unterlegt sein. Auf eine englische oder gar deutsche Tonspur wurde derweil komplett verzichtet. Die japanischen Sprecher schaffen es aber gekonnt, den einzelnen Figuren Emotion und insbesondere Motivation zu verleihen. Im Besonderen sticht hier die anfänglich an Amnesie leidende Hauptcharakterin hervor, die mit zunehmenden Fortschritt der Handlung mehr und mehr aus ihrem goldenen Käfig herauszukommen vermag.

Fazit
Selbstverständlich ist der Animestil gepaart mit der japanischen Sprachausgabe nicht jedermanns Sache aber für einen zwei Jahre alten JRPG-Titel, der nur als Download zum Preis von ca. 20€ über das Playstation Network angeboten wird, werden sich heutzutage im Speziellen sowieso nur Eingeweihte interessieren. Wer also Spaß hatte an Spielen wie Fate Stay Zero und auch nichts gegen ein bisschen Moe in seinem Japano-Spiel hat, der wird mit Black Rock Shooter – The Game ungefähr 10 spannende Stunden erleben dürfen. An alle die keine japanophile Seele besitzen, es gibt noch andere Spiele!

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