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Im Test: Team Sonic Racing (PC, PS4, One, Switch)

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei: Nach Sonic & Sega All-Stars Racing und Sonic & All-Stars Racing Transformed wagen Team Sumo und SEGA mit Team Sonic Racing einen weiteren Versuch, Mario von Funracer-Thron zu stoßen. In unserem Test erfahrt ihr, ob dieser Versuch geglückt ist.

Im Kern setzt auch Team Sonic Racing wieder auf die altbekannte Funracer-Formel. Wir düsen in der Rolle eines Charakters aus dem Sonic-Universum über knallbunte, waghalsige Strecken und setzen Items, wie z.B. Lenkgeschosse, Blockaden oder Turbos ein, um am Ende als Erster das Ziel zu erreichen. Aber im Gegensatz zu anderen Funracern zählt hier nicht der Sieg eines Einzelnen, sondern das Teamplay steht klar im Vordergrund. So werden die Rennen im Spiel in Dreier-Teams bestritten und es gilt, als Team die meisten Punkte zu sammeln. Die Punkte basieren hierbei auf den Platzierungen. Kurzum: Das gesamte Team muss am Ende möglichst weit vorne platziert sein, um den Sieg einzufahren. Dadurch achten wir im Rennen nicht nur auf unsere eigene Platzierung, sondern versuchen auch unsere Teamkollegen mit nach vorne zu pushen.

Glücklicherweise können wir im Spiel bestimmte Teammanöver ausführen, um unserem Team zu helfen. Unsere Mitspieler können beispielsweise in unserem Windschatten fahren und werden dann außerdem mit einem kleinen Boost belohnt. Ebenso wird den Mitspielern ein Boost gewährt, wenn man möglichst nahe ihnen vorbeifährt. Äußerst praktisch ist zudem die Möglichkeit, die Items per Knopfdruck mit seinen Teamkameraden tauschen zu können. All diese Teammanöver sorgen auch dafür, dass eine Megaturbo-Leiste gefüllt wird. Ist diese voll, kommen alle Teammitglieder in den Genuß eines langanhaltenden, oft Spiel-entscheidenen Turbos.

Team Sonic Racing wird zum Budgetpreis von rund 40 Euro angeboten. Der gebotene Umfang ist dabei absolut top, denn neben einem lokalen Multiplayer-Modus für vier Spieler und einem Online-Modus für 12 Spieler, enthält der Titel sogar einen sehr umfangreichen Story-Modus. Die Handlung und Dialoge sind zwar nicht der Rede Wert und überwiegend sehr kindisch und nervig, dafür bereiten aber die zahlreichen Rennen und die zusätzlichen Herausforderungen jede Menge Spielspaß. Bei letzteren gilt es beispielsweise, innerhalb eines Zeitlimits möglichst viele Ringe einzusammeln oder an Pfosten vorbeizudriften. Mit den gewonnen Rennen und den gemeisterten Herausforderungen sammeln wir zudem Credits und Sterne, die wir in kosmetische Items für unsere Fahrzeuge oder auch nützliche Upgrades investieren können. Wir können also nicht nur das Aussehen der Fahrzeuge ändern, sondern auch Attribute wie Stärke, Beschleunigung oder die Höchstgeschwindigkeit erhöhen.

Was die Auswahl an Strecken betrifft, kann sich das Spiel wirklich sehen lassen. Insgesamt stehen uns 21 toll designte Kurse zur Verfügung, die sowohl optisch als auch spielerisch jede Menge Abwechslung bieten. Egal ob sonniger Strand, stürmische Wüste, ein riesiges Casino oder ein beeindruckender Wolkenparcours – hier ist für jeden etwas dabei! Die Fahrerauswahl in Team Sonic Racing fällt hingegen leider etwas mager aus. Während man in den Vorgängern zahlreiche bekannte Charaktere aus verschiedenen SEGA-Games spielen konnte, sind die 15 verfügbaren Fahrer (darunter Knuckles, Amy, Dr. Eggman oder Big the Cat) in Team Sonic Racing ausschließlich im Sonic-Universum angesiedelt. SEGA-Fans können sich also nicht über Gastauftritte von Ryo Hazuki, Beat, Ulala, Aiai oder Amigo freuen. Interessant ist hingegen die Tatsache, dass die 15 Fahrer in die drei verschiedenen Klassen Geschwindigkeit, Kraft und Technik unterteilt sind und jede Klasse jeweils über exklusive Items verfügt. Fahrer der Klasse Geschwindigkeit sind natürlich besonders schnell, während Fahrer der Klasse Kraft Hindernisse zerstören können, ohne Geschwindigkeit zu verlieren. Wer hingegen der Klasse Technin angehört, besitzt ein besseres Handlung in den Kurven und kann leichter die auf den Strecken verteilten Ringe sammeln.

Technisch gibt es eigentlich nur wenig zu beanstanden. Das Spiel punktet mit einer knackigen und sehr farbenfrohen Optik, die Strecken sind wie bereits erwähnt optisch sehr abwechslungsreich und die Framerate geht auch bei viel Action auf der Piste nie in die Knie. Es wird zudem ein sehr passendes Geschwindigkeitsgefühl vermittelt. Beim Sound gibt es dagegen etwas mehr zu kritisieren, denn die deutsche Synchronisation ist absolut durchschnittlich und der Soundtrack wiederholt sich für meinen Geschmack viel zu oft. Zum Glück ist dies aber bei einem Spiel dieser Art nicht sonderlich von Bedeutung.

Fazit:
Letztlich schafft es Team Sonic Racing leider nicht ganz, den großen Konkurrenten Mario Kart 8 Deluxe vom Thron zu stoßen. Verglichen mit der Referenz aus dem Hause Nintendo, kann das Spiel in Sachen Spielbarkeit und Fahrerauswahl mithalten. Das ändert jedoch nichts daran, dass Team Sumo und SEGA mit diesem Spiel einen sehr guten Vertreter des Funracer-Genres abliefern, der mit seinem Fokus auf das Teamplay für frischen Wind im Genre sorgt. Sonic- und Funracer-Fans können daher bedenkenlos zugreifen. Wer über keine Switch verfügt und auf der Suche nach einem guten Vertreter des Genres ist, wird hier ebenfalls fündig!

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