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Im Test: SUPERHOT (Steam)

Mit SUPERHOT ist dem SUPERHOT Team ein interessantes Spiel geglückt, welches zeigt, dass Kickstarter immer noch für einige Perlen nützlich ist. Denn der Zeitlupen-Shooter hat einiges zu bieten. Doch dazu mehr im folgenden Test.

SUPERHOT ist grafisch ein sehr schlichtes Spiel und erinnert auf den ersten Blick an „Oldschool“-Spiele, wo es noch kaum Texturen gab und alles recht simpel gehalten werden musste. Das Konzept zieht sich auch durch das komplette Spiel bis hin zum Menü, welches in klassischer DOS-Ansicht gehalten ist. Die Level sind entsprechend einfach gestaltet, aber haben dennoch ihren ganz eigenen bestimmten Stil und Look. Alle Gegenstände sind nützlich und bewusst platziert. Sie dienen somit nicht nur zur Dekoration!

Die Prämisse, dass die Zeit nur weiterläuft, wenn man sich bewegt, ist ein sehr einfaches Konzept. Darauf ein Spiel aufzubauen, scheint im ersten Moment sehr gewagt. Immerhin hätte sich die Mechanik schnell abnützen können, aber das ist definitiv nicht der Fall! Denn es wird überraschend taktisch. Doch vorweg zur Erklärung: In SUPERHOT bewegt sich die Zeit nur, wenn man sich selbst bewegt. Dabei ist es egal, ob man sich nur umschaut oder im Raum bewegt. Außerdem, auch wenn man still stehen bleibt, läuft die Zeit weiter, wenn auch sehr verlangsamt. Aber erst dadurch ist es möglich zu erkennen von wo einzelne Kugeln auf einen geschossen werden und man somit entscheiden kann, wie man ausweichen bzw. vorgehen will.

Natürlich werden einem die einzelnen Aspekte des Spieles am Anfang vorgestellt, so dass man nach und nach lernt, wie man vorzugehen hat. Als Belohnung gibt es am Ende eines jeden Levels ein Filmchen, welches unser Vorgehen in Echtzeit ablaufen lässt. Gerade diese kleinen Filmchen sind so unterhaltsam und erinnern an einige „Moves“ aus bekannten Action-Filmen, dass man dadurch angespornt wird seine Gegner noch künstlerischer, gewagter und vielleicht auch auf verrücktere Weise auszuschalten, wie man es z.B. aus Filmen wie The Matrix oder den Werken von John Woo kennt. Beispielsweise indem man die anfliegende Kugel mit einer Flasche abfängt, die man entgegenschmeißt, um dann im nächsten Zug den Gegner im Nahkampf auszuschalten und ihm dabei die Waffe abzunehmen, um sich mit ihr um die nächste Schar an Gegner zu kümmern.  Wobei erwähnt werden muss, dass die Waffen nicht unendlich Munition haben, sondern stark begrenzt sind, wodurch die Präzision enorm wichtig ist.

Je weiter man im Spiel voranschreitet, desto mehr Möglichkeiten bekommt man geboten sich seiner Angreifer zu erledigen. Sobald man alle Gameplay-Mechaniken gelernt hat, tritt die Taktik vermehrt in den Vordergrund. Denn eine falsche Entscheidung kann das Aus bedeuten und man darf von vorne anfangen. Spätestens nachdem man den Story-Mode abgeschlossen hat, welcher bis zu 2 Stunden dauern kann, je nachdem wie gut ihr euren Angreifern ausweichen und sie ausschalten könnt, und man sich an die anschließend freigeschalteten Challenges und den Endless Mode versucht, wird es sehr anspruchsvoll. Dadurch kann man noch einiges an Stunden rausholen.

Zum Story Mode enthalte ich mich, da ich diesen nicht spoilern möchte, denn er hält einige Überraschungen bereit, die jeder selbst erleben sollte!

Die kleinen Filmchen kann man übrigens, als Feature des Spiels, auf „Killstagram“ teilen, um damit auch etwas anzugeben, wie cool man den Level bewältigt hat. Je stilvoller, umso besser! Wer also gerne seine Erlebnisse sharen will, der kann dies hier auf jeden Fall tun und es gibt bereits einige sehenswerte Ausschnitte!

Fazit:
SUPERHOT ist ein einfaches Spiel, welches mit Tiefe zu überraschen weiß und dermaßen abhängig macht, dass man nur schwer von Los kommt. Es fühlt sich erfrischend an und genau das ist es, was sicherlich viele im aktuellen Shooter-Einheitsbrei  suchen.

(getestet von Michael Brix)

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