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Im Test: Impaler (PC)

Die Boomer-Shooter erfreuen sich immer noch größter Beliebtheit und Woche für Woche erscheinen neue Ableger auf digitalen Plattformen. Retrovibe schickt nun mit Impaler einen weiteren Vertreter des Genres ins Rennen, welcher sich mit seiner besonderen Hauptwaffe und Roguelike-Elementen vom Einheitsbrei absetzen möchte.

Bei Impaler (zu deutsch Pfähler) handelt es sich um einen Oldschool-Arena-Shooter, in dem man zehn Stufen mit unterschiedlichen Gegnerhorden überstehen muss. Der Name ist hier Programm: In dem minimalistischen Shooter beschwören wir nämlich mithilfe einer speziellen Waffe Stacheln aus dem Boden und können damit unsere Gegner aufspießen. Jedoch bringen die Stacheln weitere Vorteile mit sich. So können die Stacheln als Barriere dienen oder uns bei der Fortbewegung helfen, in dem sie uns in die Luft befördern. Aus der Luft können dann mächtige Stampfattacken ausgeführt werden. Außerdem droppen die Gegner nur dann Healthitems, wenn sie durch die Stacheln eliminiert wurden.

Neben der Stachelwaffe hat Impaler aber noch mehr zu bieten. So können wir stets eine weitere Waffe mit uns tragen und hiervon im Laufe des Spiels insgesamt sieben freischalten. Von einem SMG über eine Shotgun bis hin zu einem Raketenwerfer oder einem Assaultrifle sind hier alle wichtigen Standardwaffen vertreten. Zwischen den insgesamt 10 Stufen können wir unsere gesammelten Münzen zudem in Upgrades investieren. Insgesamt gibt es 40 davon und nahezu alles kann in irgendeiner Form verbessert werden. Stachel-, Waffen-, Map-, Geist- und Körper-Upgrades sorgen für ein vielfältiges Upgradesystem und dafür, dass kein Spieldurchgang dem anderen gleicht.

Grafisch setzt das Spiel auf eine typische Pixel-Retro-Optik, die man auch aus unzähligen anderen Boomer-Shootern kennt. Recht charmant, hat man aber auch schon in vielen anderen Spielen dieser Art gesehen. Gleiches kann man auch von dem Soundtrack behaupten. Etwas schade ist aber vor allem, dass das Gegnerdesign langweilig und zudem nicht gerade abwechslungsreich ist. Auch unterschiedliche Maps oder gar einen Story-Modus wird man hier nicht finden. Bedenkt man aber, dass es sich hierbei um ein Projekt eines 1-Mann-Teams handelt, welches für nicht einmal 3 Euro auf Steam angeboten wird, kann man das alles durchaus nachvollziehen und in Kauf nehmen. Man konzentriert sich hier auf das Wesentliche und das geht in diesem Fall wunderbar auf.

Ich habe Impaler übrigens ausschließlich auf dem Steam Deck gespielt und es auf dieser Plattform sehr genoßen. Das Spiel ist vollständig Deck verifiziert, lässt sich darauf perfekt steuern und wird außerdem stets in flüssigen 60 Frames per Second dargestellt. In Verbindung mit dem sehr kurzweiligen Gameplay eignet sich Impaler zudem perfekt für diese mobile Plattform.

Fazit
Impaler hat mich durchaus überrascht. Ehrlich gesagt habe ich einen 08/15-Boomer-Shooter erwartet. Am Ende habe ich es mit einem Arena-Shooter zu tun bekommen, der durch seine innovative Stachel-Waffe, den Fokus auf schnelles Movement sowie die motivierenden Roguelike-Elemente für zahlreiche Spieldurchgänge und einige sehr spaßige Stunden sorgte. Da kann ich auch problemlos über das langweilige Gegnerdesign und den Mangel an unterschiedlichen Locations oder Story-Content hinwegsehen. Für den schmalen Preis von nur 2,99 Euro eine absolute Empfehlung für Retro-Shooter-Fans!

Impaler erscheint am 6. Dezember zum Preis von 2,99 Euro auf Steam.

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