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Im Test: Guns, Gore & Cannoli (Steam)

Mit Guns, Gore & Cannoli hat das kleine belgische Studio Crazy Monkey Studios kürzlich eine Mischung aus Der Pate, Metal Slug und einem typischen Zombie-Kultfilm auf Steam veröffentlicht. Unser Test verrät, warum es sich hierbei um einen der besten Run-and-Gun-Shooter der letzten Jahre handelt!

Die Story von Guns, Gore & Cannoli könnte auch super aus einem guten Trash-B-Movie stammen. Eine Stadt wird von Zombies bedroht und die einzige Hoffnung liegt in den Mafiosi, weil diese nicht nur die Stadt regieren, sondern auch bis an die Zähne bewaffnet sind. Als Vinnie Cannoli kämpfen wir nicht nur gegen die Epidemie, sondern decken auch eine düstere Verschwörung auf und begeben uns auf die Suche nach einem alten Freund.

Spielerisch orientiert sich das Spiel an klassischen Run-and-Gun-Shootern wie beispielsweise der Metal Slug-Reihe. Wir rennen von links nach rechts und ballern alles über den Haufen, was uns für die Flinte kommt. Glücklicherweise können wir auf ein umfangreiches Waffenarsenal zurückgreifen, welches im Kampf gegen die vielen Gegnertypen und auch Bossgegner aber auch sinnvoll eingesetzt werden muss. Die Stärke von Guns, Gore & Cannoli liegt dabei vor allem in der kultigen Präsentation. Wer viele Zombie- und Mafia-Filme gesehen hat, wird die zahlreichen Anspielungen einfach nur lieben, aber auch so bleibt durch den tollen Humor kaum ein Auge trocken. Ein weiteres Highlight des Spiels ist schlicht und ergreifend der perfekte Spielbarkeit. Guns, Gore & Cannoli spielt sich nämlich angenehm direkt und temporeich, während die Steuerung einfach und sehr präzise ist. Auch das Handling der Waffen stimmt einfach haargenau. Der Schwierigkeitsgrad wird zwar vor allem in den gut in Szene gesetzten Bosskämpfen richtig knackig, jedoch bleibt er stets fair, eben wie es sich bei einem Spiel dieser Art auch gehört!

Guns, Gore & Cannoli hat mir auch technisch ausgesprochen gut gefallen. Die englische Synchronisation ist beispielsweise so gut, dass ich gerne darüber hinwegsehen kann, dass keine deutsche Sprachausgabe vorhanden ist. Die Soundeffekte passen ebenso wie die Musik super zum trashigen Spielgeschehen, während es mir aber vor allem die Grafik angetan hat. Wenn man bedenkt, wie gering das Budget war, ist es umso beeindruckender zu sehen, wie detailverliebt und klar der Grafikstil von Guns, Gore & Cannoli ist. Zudem läuft das Spiel auch bei starkem Gegneraufkommen stets flüssig. Natürlich hat ein Shank optisch immer noch klar die Nase vorne, aber wie gesagt, dahinter verbirgt sich ja auch mehr Geld und Manpower.

Letztlich gibt es eigentlich nur zwei Punkte, die mich an Guns, Gore & Cannoli gestört haben. Zum einen wäre dies der für meine Verhältnisse zu geringe Umfang. Das Spiel ist nämlich bereits nach gut vier Stunden durchgespielt und danach warten eben nur weitere Schwierigkeitsgrade sowie der lokale Koop-Modus für bis zu vier Spieler auf uns. Klar, das Spiel kostet nur rund 10 Euro, trotzdem wäre die eine oder andere weitere Spielstunde sicher drin gewesen. Außerdem hätte ich mir aber auch gewünscht, dass der Koop-Modus eben auch online spielbar gewesen wäre. Das ist allerdings nicht der Fall.

Fazit:
Guns, Gore & Cannoli bietet einfach genau das, was der Name auch verspricht: Nämlich jede Menge Action, zahlreiche Splattereffekte und viele Anspielungen auf bekannte Zombie- und Mafia-Filme. Die Crazy Monkey Studios haben hier mit einem geringen Budget einen der besten Run-and-Gun-Shooter seit Shank abgeliefert, der mich vor allem in Sachen Optik und Spielbarkeit begeistern konnte. Lediglich der Umfang hätte größer ausfallen müssen. Dafür lädt der spaßige Lokal-Koop zum erneuten Durchspielen ein!

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