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Im Test: WarioWare Gold (Nintendo 3DS)

Wario ist zurück! In WarioWare Gold startet der dicke Fiesling ein Minispielturnier und stellt die Reflexe des Spielers auf eine harte Probe. Wieso der etwas in die Jahre gekommene Nintendo 3DS hier noch mal ein echtes Juwel spendiert bekommt, klären wir in dieser Review.

WarioWare Gold ist eine waschechte Minispiel-Sammlung in der es gilt, möglichst viele der wenigen Sekunden langen Mikrospiele zu meistern, ehe die Anzahl an Leben erloschen ist. Mit sage und schreibe 300 Mikrospielen ist WarioWare Gold dabei der umfangreichste Teil der Reihe. Zum Vergleich: WarioWare: Touched! enthielt etwas mehr als die Hälfte davon.

Das Spiel versteht sich jedoch eher als ein Best Of der Reihe, denn ein Großteil der Spiele ist bereits aus den Vorgängern bekannt. Dennoch entdeckt man hier und da immer wieder mal ein neues Mikrospiel, wie beispielsweise eines, in dem man zwei Joycons mit der Switch verbinden muss. Mir persönlich haben es vor allem jene Minispiele angetan, in denen man bekannte Nintendo-Klassiker wie Ocarina of Time, Dr. Mario, Super Mario Bros. oder Animal Crossing spielt. Insgesamt ist die Mischung wirklich sehr gut gelungen und abwechslungsreich. Die Steuerung ist dabei auch in verschiedene Kategorien unterteilt. Manche Spiele steuert man mit den Knöpfen, manche über den Gyrosensor und bei wiederum anderen muss das Mikrofon benutzt werden. Während die Pokale in der Karriere sich meist auf eine Steuerungsmethode festlegen, macht es mir persönlich immer am meisten Spaß, wenn alles miteinander vermischt wird.

Der Story-Modus des Spiels stellt übrigens das Herzstück von WarioWare Gold dar. Hier hat Wario ein Minispielturnier ins Leben gerufen und es gilt, die gerade angesprochenen Pokale zu gewinnen. Dabei trifft man auf viele bekannte Gesichter der Reihe und alles wird von den typisch abgedrehten Zwischensequenzen begleitet. Leider ist der Story-Modus jedoch innerhalb von ein bis zwei Stunden bereits durchgespielt. Aber kein Grund zur Sorge, denn Abseits davon bietet WarioWario Gold immer noch jede Menge Inhalte. Im Wettstreit-Modus kann man sich ein Duell mit einem Mitspieler liefern, in der „bunten Mischung“ meistert man die Minispiele nach dem Zufallsprinzip, während der Modus „Superschwierig“ mit seinem schnellen Tempo die ultimative Herausforderung für alle WarioWare-Fans darstellt. Im Modus „Lautloser Gamer“ schlüpfen wir dagegen wieder in die Rolle von 9-Volt und müssen uns im Bett heimlich mit Videospielen amüsieren, während uns unsere Mutter nicht erwischen darf. Abgerundet wird das Ganze dann noch von vielen freischaltbaren Extras und schrägen Features, wie z.B. einem virtuellen Tonstudio, in dem wir uns als Synchronsprecher versuchen dürfen.

Hinsichtlich der Präsentation konnte mich WarioWare Gold wirklich überraschen. Das Spiel punktet nämlich nicht nur mit der gewohnt großen Portion Humor, dem schrägen Stil und den abgedrehten Zwischensequenzen, sondern eben auch mit einer vollständigen, deutschen Synchronisation. Wario wird hier nicht von Charles Martinet vertont, sondern wird komplett in deutsche gesprochen, was zu beginn etwas befremdlich wirkt, letztlich aber doch irgendwie passt. Auch die Verwendung von bayrischen oder auch Berliner Dialekt passt zur schrägen Präsentation.

Fazit:
WarioWare Gold wird seinem Namen gerecht und bietet mit seinen 300 Mikrospielen das bislang umfangreichste WarioWare-Erlebnis. Das Spiel muss jedoch ganz klar als eine Art Best Of gesehen werden, da die meisten Mikrospiele aus früheren Teilen bekannt sind. Das ändert aber nichts daran, dass WarioWare Gold durch seinen Abwechslungsreichtum, den bekannten Humor sowie der schrägen Präsentation einen enormen Unterhaltungswert bietet und sich durch das kurzweilige Gameplay und die verschiedenen Steuerungsmethoden perfekt für eine Runde in der Bahn oder im Bus eignet. Fans der Minispiel-Reihe kommen jedenfalls voll auf ihre Kosten!

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