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Im Test: Trine 4 (PC, PS4, One, Switch)

Amadeus, Pontius und Zoya sind zurück! Nach dem etwas enttäuschenden 3D-Ableger Trine 3 kehrt die Reihe nun wieder zu ihren 2,5D-Wurzeln zurück. Ob die Reihe auch inhaltlich wieder zur alten Stärke zurückgefunden hat, klärt unsere Review auf.

In Trine 4 begeben sich der Zauberer Amadeus, der mutige Ritter Pontius und die Diebin Zoya wieder gemeinsam auf eine abenteuerliche Reise. Dieses Mal muss das Trio dem jungen Prinzen Selius aus der Patsche helfen. Dieser leidet an finsteren Alpträumen, welche aufgrund seiner magischen Fähigkeiten Wirklichkeit werden und ein ziemliches Chaos auslösen.

Beim Gameplay bleibt Trine 4 seinen Wurzeln treu. Noch immer rennen wir in guter alter Sidescroller-Manier von links nach rechts und müssen Platform-Passagen meistern, Rätsel (überwiegend Physik-Puzzles) lösen und natürlich auch Gegner bekämpfen. Da jeder der drei Charaktere über unterschiedliche Stärken und Fähigkeiten verfügt, liegt der Reiz des Spiels darin, diese bestmöglich einzusetzen. Amadeus ist weniger für den Kampf geeignet, stellt dafür aber durch seine magischen Kräfte bei den Physik-Puzzles eine große Hilfe dar, während die flinke Zoya über akrobatische Stärken verfügt und mit ihrem Bogen nur schwer erreichbare Punkte, wie beispielsweise Schalter erreicht. Pontius ist mit seinen Schwertfähigkeiten dagegen besonders für den Kampf geeignet, kann mit seinem Schild aber auch gefährliche Geschossen abwehren. Da der Actionanteil in Trine 4 gefühlt etwas zugenommen hat, das Kampfsystem im Vergleich zu den Vorgängern weiter verbessert wurde und es zudem auch toll inszenierte Bosskämpfe im Spiel gibt, hat die Rolle von Pontius auch etwas an Bedeutung gewonnen. Über einen etwas simplen aufgebauten Skillbaum können alle drei Charaktere mittels Erfahrungstropfen übrigens auch neue Fähigkeiten erlernen, was dem Ganzen noch etwas mehr Tiefgang verleiht.

Auch wenn Trine 4 problemlos im Einzelspieler-Modus gespielt werden kann, entfaltet das Spiel im Koop-Modus erst sein ganzes Potenzial. Dieser kann nun erstmals zu viert gespielt werden und das sowohl lokal als auch online. Es macht auch wieder jede Menge Spaß, gemeinsam die Rätsel zu lösen oder Taktiken bei den Bosskämpfen zu besprechen.

Die geringe Spieldauer stellte einen der größten Kritikpunkte des direkten Vorgängers dar. Trine 3 konnte nämlich problemlos in rund fünf Stunden durchgespielt werden. Glücklicherweise hat Trine 4 hier deutlich mehr Umfang zu bieten und kann mit einer Spielzeit von acht bis zehn Stunden als längster Teil der Reihe bezeichnet werden. Außerdem ist Trine 4 auch der insgesamt abwechslungsreichste Teil der Reihe. Nicht nur aufgrund der vielen Fähigkeiten der Charaktere, sondern auch durch die vielen unterschiedlichen Schauplätze. Von Gräbern  über Schneelandschaften bis hin zu Birkenhainen oder Blaubeer-Wäldern wird hier das volle Fantasy-Repertoire ausgeschöpft.

Die auffälligste Änderung im Vergleich zu Trine 3 ist sicherlich die Rückkehr zur 2,5D-Optik. Im dritten Teil versuchten sich die Entwickler von Frozenbyte nämlich an einer kompletten 3D-Grafik, die letztlich aber nicht so ganz den Geschmack der Fans getroffen hat. Trine 4 erstrahlt – wie Teil 1 und 2 auch – wieder in einer 2,5D-Grafik, die mit wunderschönen Landschaften, jeder Menge Märchenflair sowie einer enormen Farbvielfalt punktet. Hinzu kommt, dass das Spiel von einem ebenfalls sehr märchenhaften Soundtrack und guten deutschen Synchronsprechern begleitet wird. Letztere gibt den tollen Humor des Spiels auch perfekt wieder.

Fazit:
Ich muss zugeben, dass ich mir nach dem eher mittelmäßigen dritten Teil der Reihe so meine Sorgen um die Trine-Serie gemacht habe. Frozenbyte gelingt mit Trine 4 aber ein hervorragendes Comeback, welches alle Fans der Reihe begeistern wird. Teil 4 ist nicht nur der schönste Teil der Reihe geworden, sondern bietet gleichzeitig auch noch die umfangreichste und abwechslungsreichste Kampagne sowie erstmals auch einen Koop-Modus für vier Spieler. Ein märchenhaftes Puzzle-Abenteuer mit viel Charme und Humor erwartet euch!

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