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Vorschau: Xenonauts – Ufo Defense im neuen Gewand

Im letzten Jahr bescherte uns Strategieveteran Firaxis ein Revival der XCOM-Saga und konnte mit dem Remake des Klassikers UFO: Enemy Unknown beweisen, dass die rundenbasierte Alienhatz auch beinahe 20 Jahre nach Erstveröffentlichung noch ein großer Publikum begeistern konnte.

Doch es gab auch einige Stimmen aus der Strategiecommunity, die sich mit dem casualisierten Gameplay des Remakes nicht anfreunden konnten und weiter nach einem unveränderten Update des Originalspiels verlangten. Von Firaxis ist ein Erfüllen dieses Wunsches nicht zu erwarten aber das Indie-Studio Goldhawk Interactive hat sich besagter Spieler angenommen und liefert uns jetzt mit Xenonauts ein nahezu 100%iges Remake des Klassikers nach.

In Xenonauts übernehmen wir die Führung über eine geheime Organisation, welche als Reaktion auf eine bevorstehende Alieninvasion ins Leben gerufen worden ist. Als Kommandant der Xenonauten gilt es, die Erdverteidigung gegen die Invasoren zu festigen, deren Technologien zu kopieren und zu improvisieren und letzten Endes die feindlichen Streitkräfte mit einem Schlag zu eliminieren. Doch bis dahin ist es ein weiter und gefährlicher Weg, der mit Sicherheit eine Spur von Leichen hinterlassen wird.

Der Ablauf und die Präsentation sind identisch mit UFO: Enemy Unknown. Nach Auswahl des Schwierigkeitsgrades beginnen wir das Spiel auf einer Geoscapeansicht mit dem Bau der ersten Basis. Weitere werden folgen…

Anschließend warten wir auf das Auftauchen der ersten unidentifizierbaren Flugobjekte und schicken denen unsere Jagdflugzeuge zwecks Abfangmanöver hinterher. Wie auch beim Original schaltet das Spiel bei Feindkontakt in ein taktisches Eingabefenster, welches ein wenig Einflussnahme auf das Kampfgeschehen erlauben wird.

Nach erfolgreichem Abschuss – dies kann natürlich auch gänzlich zu unseren Ungunsten ausgehen – entsenden wir ein Team von Bodentruppen zur Absturzstelle zwecks Eliminierung der überlebenden Aliens und Bergung der extraterrestrischen Artefakte/ Technologien.

Die Bodeneinsätze laufen rundenbasiert ab und erlauben auf teils riesigen Karten Höhenwechsel und die Zerstörung von Terrain. Nach den eigenen Zügen laufen jene der Aliens – sollten diese noch nicht aufgespürt sein – als „Versteckte Züge“ ab, eben wie bei UFO, bzw. X-COM: Ufo Defense, wie das Spiel außerhalb Europas bei seinem Release genannt worden ist.

Kleiner auffälliger Unterschied, auf einigen Karten werden auch bewaffnete NPCs herumlaufen und euch als Rückendeckung bzw. Kanonenfutter dienen. Dies können sowohl lokale Polizisten als auch bewaffnete Bauern sein.

Grafisch und technisch zeigt sich das Spiel noch etwas Hölzern und wird seiner Kickstarter-finanzierten Vergangenheit mehr als gerecht. Angefangen bei den Texturen der Soldaten, einiger Grafiken in Geoscape, Basis und Forschungsscreens bis hin zu den Charaktermodellen samt Animationen, wird das geringe Budget des Spiels mehr als deutlich und kann mit Sicherheit nicht gegen Firaxis´ 2012-Remake XCOM ankommen. Ebenso bleiben die Soundeffekte und die musikalische Untermalung hinter dem Vollpreistitel zurück.

Da sich das Spiel aktuell noch im Beta-Status befindet und seit dem 31.05 erst als Early Access zum Preis von 16,99€ über Steam gespielt werden kann, bleibt bezüglich aller wichtigen Aspekte aber noch ein wenig Zeit, bis dann später die fertige Version des Spiels an den Start gehen wird.

Das Gameplay entspricht jedenfalls schon mal gänzlich den Erwartungen eines versierten X-COM-Spielers und sollte sowohl für alle Fans der Klassiker als auch für Neugierige, welche bisher nur den aktuellsten Ausflug der Reihe gespielt haben, eine interessante Spielerfahrung bieten.

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