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Im Test: Implosion: Never Lose Hope (Nintendo Switch)

Auf der Nintendo Switch sind inzwischen schon einige Genres hochkarätig vertreten, aber es mangelt noch immer an einem ordentlichen Hack-and-Slay-RPG. Mit Implosion: Never Lose Hope ist nun kürzlich ein solches im eShop aufgetaucht und wir haben uns das Ganze in unserem Test mal genauer angeschaut!

In Implosion: Never Lose Hope sind die letzten menschlichen Überreste erneut von der Auslöschung bedroht. Die außerirdische Lebensform XADA stellt eine enorme Gefahr dar und der Menschheit bleibt nur noch eine letzte Geheimwaffe: Der Einsatz des Warmech Serie III Kampfanzugs.

Schnell zusammengefasst ist Implosion: Never Lose Hope quasi eine Mischung aus Diablo und Metal Gear Rising. Aus der Topdown-Sicht steuern wir den Mechkampfanzug durch kurze, sehr geradlinige Abschnitte und schnetzeln Unmengen an Aliens nieder. Am Ende jedes Kapitels wartet dann immer ein mächtiger Bosskampf auf uns, der teilweise einiges von einem abverlangt. Die Gegner können entweder im Nahkampf mit einer leichten bzw. starken Attacke oder im Fernkampf mit unterschiedlichen Schusswaffen angegriffen werden. Zusätzlich stehen einem aber auch viele Spezialangriffe zur Verfügung. Gegnerischen Angriffe kann man dagegen mit einem schnellen Dodge-Manöver ausweichen.

Ursprünglich ist das Spiel vor etwa zwei Jahren für iOS und Android erschienen und musste somit auf dem Touchscreen mit virtuellen Buttons gesteuert werden. Auf der Switch kann man dagegen zum Glück auf Buttons und Sticks zurückgreifen, wodurch sich das Spiel gleich DEUTLICH besser steuern lässt. Mit dem linken Stick steuert man den Charakter, mit den Buttons werden die Nahkampfangriffe, Dodges und Spezialangriffe ausgeführt und über den rechten Stick wird in Twinstick-Shooter-Manier geballert.

Die Charakterentwicklung im Spiel ist äußerst motivierend. Mit jedem erledigten Gegner erhalten wir Erfahrungspunkte und können somit unsere Stufe steigern. Diese wiederum erhöht Attribute wie Ausdauer, Stärke, Fernkampfschaden oder Wut. Zudem sammeln wir in den Levels verschiedene Objekte ein, die wir in unseren Mechsuit einbauen können. Auch diese steigern unsere Werte oder schalten sogar neue Spezialfähigkeiten frei.

Implosion: Never Lose Hope ist im eShop zum fairen Preis von 12 Euro erhältlich und bietet dafür einen ziemlich ordentlichen Umfang. Wer nur die Hauptkampagne durchspielen möchte, benötigt in etwa sechs bis acht Spielstunden. Zusätzlich kann man die Kampagne aber auch in mehreren Schwierigkeitsgraden durchspielen, die zahlreichen Abzeichen sammeln (um z.B. einen weiteren Charakter freizuschalten) und sogar Bonus-Kampagnen und Spielmodi freischalten. Insgesamt kann man also gut und gerne über 20 Stunden in das Spiel investieren. Leider bietet das Spiel allerdings keinen Mehrspieler-Modus, obwohl dieser damals mal für die iOS-Version angekündigt war. Gerade ein Koop-Modus hätte hier perfekt gepasst.

Auf dem iPhone konnte Implosion optisch noch begeistern, auf der Switch dagegen eher weniger. Die Erwartungen sind hier einfach um einiges höher und ein Spiel, welches grafisch zwischen einem PS2- und PS3-Spiel einzuordnen ist, sorgt da leider nicht mehr für allzu viel Begeisterung. Lobend erwähnen muss man allerdings, dass der Artstyle und die Präsentation schick gemacht sind und das Spiel in bis zu 1080p mit flüssigen 60fps dargestellt wird. Beim Sound sticht vor allem die sehr hochwertige englische Synchronisation hervor, aber auch der Soundtrack weiß zu gefallen.

Fazit:
Implosion: Never Lose Hope ist nach Oceanhorn der zweite Titel mit Mobile-Wurzeln, der auch auf der Nintendo Switch überzeugen kann. Das futuristische Hack-and-Slay-Spiel wirkt wie eine Mischung aus Diablo und Metal Gear Rising und kann mit einer tollen Spielbarkeit, einer motivierenden Charakter-Entwicklung, viel Umfang und einem schicken Artstyle punkten. Da schaut man auch gerne darüber hinweg, dass man dem Spiel optisch seine Mobile-Wurzeln ansieht und es an spielerischen Innovationen mangelt.

(getestet von Tim Berwian)

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