Connect with us

Hi, what are you looking for?

Artikel

Im Test: Resident Evil Revelations 2 (Steam / PSN / XBOX Live)

Seit dieser Woche ist die vierte und letzte Episode von Resident Evil Revelations 2 erhältlich. Es ist also an der Zeit, in unserem Test ein endgültiges Fazit zu ziehen!

Die Story von Resident Evil: Revelations 2 ist, wie viele sicher schon mitbekommen haben, in vier Episoden unterteilt. Wir schlüpfen dabei zu Beginn in die Rollen von Claire Redfield und Moira Burton, welche auf einer mysteriösen Gefängnis-Insel aufwachen und fortan versuchen von dort zu entkommen. Natürlich begibt sich Moira’s Vater, kein geringerer als Barry Burton, auf die Suche nach den beiden. Unterstützt wird er dabei von dem Mädchen Natalia, welches er zu Beginn des Spiels trifft. Da Barry’s Part zeitlich nach dem von Claire & Moira angesetzt ist, stellt sich der Spieler vor allem eine Frage: Sind die beiden überhaupt noch am Leben? Und wer steckt hinter all dem Ganzen?

Spielerisch lässt sich Resident Evil: Revelations 2 als eine gelungene Mischung aus Resident Evil 4 und Resident Evil 5 beschreiben. Manche Stellen sind ruhiger und setzen auf die Gruselatmosphäre, während manche tempo- und actionreich sind. Aber auch Rätsel sowie spannende Boss-Kämpfe sind enthalten, wodurch die meisten Fans spielerisch sehr zufrieden sein werden. Je nach Schwierigkeitsgrad herrscht im Spiel auch Munitionsarmut, weshalb man natürlich vorsichtiger agiert. Insgesamt präsentiert sich der Titel spielerisch grundsolide, ohne aber irgendwelche Innovationen zu bieten. Ankreiden muss man jedoch das teilweise sehr einfallslose Level-Design und auch die Rätsel hätten gerne etwas kniffliger ausfallen können.

Die vier Episoden dauern, je nach Schwierigkeitsstufe, jeweils zwischen zwei und drei Stunden, was insgesamt also zu einer Spielzeit von 8 bis 12 Stunden führt. Freischaltbare Extras, wie z.B. Perks, Artworks, Charaktere oder sogar Spielmodi sorgen aber für mehrere Durchgänge. Hinzu kommen zudem zwei Bonus-Episoden und der Raid-Modus, welcher der heimliche Star dieses Spiels darstellt. Dieser ist quasi wie ein Action-Rollenspiel aufgebaut. Wir suchen uns einen Charakter (bekannte Figurena aus dem RE-Universum) aus, statten diesen mit Fähigkeiten und Waffen aus und begeben uns in unzähligen Levels auf Zombie-Jagd. Hier gilt es meist eine Welle an Gegnern innerhalb eines Zeitlimits zu besiegen. Dabei sammeln wir Erfahrungspunkte und können in den verteilten Truhen neue Waffen finden. All das sorgt für ein enormes Suchtgefühl, wodurch es mir oft wirklich sehr schwer fiel, die Konsole auszuschalten. Mit dem am 31. März erscheinenden Update wird man das Ganze zudem auch noch über einen Online-Koop-Modus spielen können, was den Wiederspielwert, der ohnehin schon durch die vielen Missionen GEWALTIG ist, nochmal erhöhen wird!

Technisch gibt es an Resident Evil Revelations 2 meines Erachtens nach am meisten zu kritisieren. Auf dem PC, der One oder auch der PS4 wirkt das Spiel nämlich einfach nicht wie ein Spiel der neuen Generation. Stattdessen bekommen wir es hier mit matschigen Texturen und stellenweise tristen Umgebungen zu tun. Vielleicht mag es daran liegen, dass das Spiel auch für 360 und PS3 erschienen ist, dennoch wäre hier sicher mehr drin gewesen! Akustisch gibt es übrigens weniger zu beanstanden. Die englische Synchro leistet einen soliden Job, die Soundeffekte sind stimmig und der Soundtrack hält sich angenehm dezent im Hintergrund.

Für viele ist die Unterteilung in vier Kampagnen der größte Kritikpunk an Resident Evil Revelations 2, schließlich wollen die meisten Fans ein „komplettes Spiel“ haben. In Wahrheit ist diese Kritik aber vollkommen unberechtigt, denn wenn man den rund 25 Euro teuren Season Pass besitzt, erhält man einen enormen Umfang, der viele 60 Euro AAA-Titel bei weitem übertrifft. Neben den vier, jeweils rund zwei Stunden langen Episoden warten nämlich auch noch zwei Bonus-Episoden auf uns, während der Raid-Modus wie eben erwähnt ein echter Zeitfresser ist und locker Hunderte (!) Stunden Spielspaß liefern kann. Kurzum: Das Preismodell ist nicht das größte Manko, sondern meines Erachtens nach eher die größte Stärke des Spiels!

Fazit:
Resident Evil Revelations 2 ist letzten Endes ein tolles Gesamtpaket für Fans der Serie, welches zu alledem auch noch zu einem Spitzenpreis angeboten wird. Die Technik mag zwar etwas veraltet sein, aber die Kampagne ist gut gelungen und der Raid-Modus sogar ein echter Zeitfresser. Die geforderten 25 Euro für den Season-Pass sind also in Anbetracht des gebotenen Inhalts ein wahres Schnäppchen! Spielerisch kehrt das Spiel zudem ein gutes Stück zu seinen Wurzeln zurück, weshalb es meiner Meinung nach als der beste Serien-Ableger seit Resident Evil 4 bezeichnet werden kann.

Weitere Artikel

Artikel

Drei Monate ist es nun schon her, seit mit Trepang2 der spirituelle Nachfolger zur beliebten F.E.A.R.-Reihe auf dem PC erschienen ist. Mit ein wenig...

Artikel

Die Bearded Ladies kehren nach ihrem Spiel „Mutant Year Zero“ erneut in die Welt der rundenbasierten Postapokalypse zurück. Dieses Mal erschaffen sie eine dystopische...

Artikel

Spätestens seit „Octopath Traveler“ sind 2.5D JRPG wieder in aller Munde und lassen sowohl optisch als auch spielerisch die glorreiche Zeit der 90er JRPGs...

Artikel

Vor fast einem Jahrzehnt wurde Dead Island 2 mit einem fast schon legendären Trailer angekündigt und seit dieser ersten Ankündigung hat das Spiel viel...

Theme by MVP Themes, powered by WordPress.